Weil von sieben angeschriebenen Firmen nur eine ein Angebot abgab, kostet die Maßnahme südlich des Ketschentores nun rund 373 000 Euro mehr.
Seit Februar wird zwischen dem Berliner Platz und dem Ketschentor gebaggert. Im Zuge der Innenstadtsanierung wird die Ketschendorfer Straße südlich des Tors erneuert. Abgesehen davon, dass die Arbeiten, die voraussichtlich bis zum Jahresende dauern, ein Ärgernis für Anwohner und Geschäftsleute sind, muss nun auch die Stadt eine bittere Pille schlucken: Der Straßenausbau wird rund 373 000 Euro teurer als geplant.
Die Wohnbau als Sanierungsträger hatte 2017 mit der Entwurfsplanung begonnen und versucht, die Kosten zu verringern, wie technischer Leiter Ullrich Pfuhlmann berichtete. Die Berechnungen gingen von rund 1,07 Millionen Gesamtkosten aus. Dabei sind die 25 000 Euro für die Entsorgung des Aushubs noch nicht eingerechnet.
Unterm Strich, so Pfuhlmann, müssen also noch rund 400 000 Euro nachgelegt werden. "Die Erklärung ist einfach", so der technische Leiter. Von den sieben Anfragen, die die Wohnbau gestellt hatte, habe nur eine einzige Firma ein Angebot abgegeben. "Und die hat natürlich nicht den Kampfpreis gemacht. Deshalb kommt es nun zu dieser Kostensteigerung, die selbst unsere Vorstellungskräfte übersteigt", sagte Pfuhlmann. Die Ausschreibung zurückzunehmen, sei keine Option, "dann haben wir am Ende vielleicht gar keine Firma mehr" oder es werde noch teurer.
Der Stadtrat segnete die Kostensteigerung einstimmig ab, Stadtrat Jürgen Oehm (CSU) bat aber darum, die beteiligten Firmen zum beschleunigten Arbeiten anzuhalten, denn der Ärger bei Anwohnern und Händlern wachse von Tag zu Tag.
Zum Sambafestival in zwei Wochen soll die Straße übrigens provisorisch geöffnet werden, schließlich wird der Samba-Umzug am Sonntag, 15. Juli, dort entlang führen.
"Von den sieben Anfragen, die die Wohnbau gestellt hatte, habe nur eine einzige Firma ein Angebot abgegeben" also hat man einen Vergabeversto begangen und macht da auch keinen Hehl draus? Solange nicht 3 Angebote da sind darf es keine Vergabe geben. Dann müssen eben mehr Firmen in das Verfahren eingebunden werden.
Von sieben angeschriebenen Firman gab nur eine ein Angebot ab:
Da sollten sich vielleicht ein paar Leute mal Gedanken machen warum.
Liegt es vielleicht zum Teil am Geschäftsgebahren der Verwaltung oder an (Coburger) Vorschriften?
Ich kenne zumindestens eine Elektrofirma, deren Chef sagt:
Auftrag der Stadt, nie mehr.
Macht euch doch mal Gedanken.
Denn:
recht_isses