Die Gemeinde Meeder muss Straßen in Ordnung bringen. Doch wo begonnen werden soll, war nicht so einfach zu entscheiden.
Noch in diesem Jahr soll die Straße, die die Ortsteile Neida und Meeder verbindet, auf Vordermann gebracht werden. Dies, so Bürgermeister Bernd Höfer (CSU), stehe in der Prioritätenliste aller Fraktionen an erster Stelle. Die Ausbesserung könne gut finanziert werden, da die Sanierung der Risse und des Banketts nicht all zu hohe Kosten verursache.
Wie Höfer am Montagabend informierte, haben die Gemeinderäte im Oktober des vergangenen Jahres ein 71 Kilometer langes gemeindliches Straßennetz außerhalb der Ortschaften besichtigt. Am gravierendsten seien zwar die Schäden in Kösfeld, dennoch könne die Gemeinde hier noch nicht handeln. "Hier ist die Not am größten, aber eben auch die Unsicherheit", sagte Höfer. Der Grund ist die seit Jahren geplante Umgehung der Staatsstraße 2205 in diesem Bereich. Immer noch sei dem Neubau ein Klageverfahren anhängig - mit ungewissem Ausgang.
Erst im Herbst dieses Jahres könne man deshalb über die marode Straße in Kösfeld entscheiden.
Der Fraktionssprecher der Freien Wähler, Erhardt Kräußlich, meinte, man müsse grundsätzlich kurzfristig reagieren und nach Bedarf die Liste auch umstellen können. "Jetzt schon für das Jahr 2018 Straßen festzulegen, halte ich für verkehrt."
Göhring: Flexibel sein, um Synergieeffekte zu erreichen
Flexibilität, meinte der Dritte Bürgermeister Gerald Göhring (SPD), sei notwendig, um Synergieeffekte zu erreichen. Bei der Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße von Meeder über Birkenmoor nach Neida sollte seiner Meinung nach auch der etwa 200 Meter lange Abschnitt vom Ortseingang bis zur Ortsmitte von Neida einbezogen werden. Michael Ehrmann (SPD) machte auf die Situation innerorts aufmerksam.
"Hier gibt es auch viele marode Straßen und es fahren mehr Autos, wir sollten uns auch hier Gedanken machen." Bernd Höfer wies daraufhin, dass im Zuge der laufenden Kanalsanierung zwangsläufig einige Straßenzüge im Ort neu überzogen werden.
Der vorgelegten Liste stimmte das Gremium schließlich ohne Gegenstimme zu: Die Sanierung beginnt demnach mit der Straße zwischen Neida und Meeder, Rottenbach/Ottowind soll in das Investitionsprogramm 2018 aufgenommen werden und die Folgemaßnahmen im Bereich der geplanten neuen Trasse der Staatsstraße 2205 im Herbst besprochen werden.
Im "Vogelherd" geht's bald los
In der Gemeinde Beuerfeld darf gebaut werden, der Gemeinderat handelte zügig alle Bedenken und Anregungen öffentlicher Träger ab und würdigte die Ergebnisse.
Die Erschießung des Baugebietes "Vogelherd" erfolgt noch in diesem Jahr, damit der dringende Bedarf an Bauland gedeckt wird. Im Bereich "Vogelherd" gibt es nun eine Änderung: Das ursprünglich reine Wohngebiet wird in sogenanntes MD-Gebiet umgewandelt. Das bedeutet, dass neben Wohnhäusern auch ortsspezifische Betriebe angesiedelt werden sollen. "Es sollen dort nicht nur Häuser stehen, sondern es sollen dort beispielsweise auch Werkstätten oder Kleintierzucht entstehen", erklärte der Bürgermeister.
Die Erschließung der weiteren Baugebiete "Oberes Gewend" und "Lindenweg" (zwei südliche Bauparzellen) soll voraussichtlich erst im Jahr 2017 und 2018 erfolgen. Nach der Stellungnahme des staatlichen Bauamtes Bamberg für Straßenbau sind vonseiten der Straßenplanung für den Gemeindeteil Beuerfeld keine Lärmschutzmaßnahmen notwendig. Da die Trasse der künftigen Staatsstraße 2205 zwischen Beuerfeld und Sulzdorf verlaufen soll, wurde dies geprüft.