An der CO 13 bei Ebersdorf wird jetzt gebaggert

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Da stechen sie, die Spaten von: Uwe Zeuschel, Hans-Joachim Knauer, Jürgen Woll, Bernd Reisenweber, Hans Michelbach, Michael Busch, Jürgen Alt, Jürgen W. Heike, Herbert Goth und Bernhard Kraus (von links). Foto: Berthold Köhler
Da stechen sie, die Spaten von: Uwe Zeuschel, Hans-Joachim Knauer, Jürgen Woll, Bernd Reisenweber, Hans Michelbach, Michael Busch, Jürgen Alt, Jürgen W. Heike, Herbert Goth und Bernhard Kraus (von links). Foto: Berthold Köhler
 
 
 
 
 
 

Wenn auch die Finanzierungszusage vom Bund noch aussteht - am Freitag fand der offizielle Spatenstich für den Neubau der Kreisstraße CO 13 statt. Die rund 22 Millionen Euro teure Umgehung ist das größte Straßenbauprojekt, das es in der Geschichte des Landkreises Coburg gegeben hat.

Mit einer "Vorsorgemaßnahme", der Zufahrt für die Großbaustelle, hat am Freitag der Bau der Ortsumgehung für die Kreisstraße CO 13 begonnen. Damit wird das größte und langwierigste Straßenbauprojekt in der Geschichte des Landkreises Coburg Wirklichkeit.
Wie lange die ersten Ideen für den neuen Verlauf der CO 13 zurück liegen, berichtete der Landtagsabgeordnete Jürgen W. Heike (CSU) beim gestrigen Spatenstich: Schon 1984 sei die "Traumstraße" durch den Landratswahlkampf gegeistert, erinnerte sich Heike.


Eine Zusage fehlt noch

Nun werden erst einmal ein halbes Jahr lang die Vorbereitungen für Großbaustelle (geschätzte Kosten: 22 Millionen Euro) laufen.
So ganz als in trockenen Tüchern wollte Landrat Michael Busch (SPD) gestern die Sache dann auch noch nicht vermelden - schließlich steht die finale Finanzierungszusage vom Bund noch aus.
Dass diese bald kommt, sah der Bundestagsabgeordnete, Hans Michelbach (CSU), als eine seiner wichtigsten kurzfristigen Aufgaben an. An den Finanzen, ließ Michelbach aus Gesprächen im Berlin durchblicken, dürfte es jedenfalls nicht scheitern: "Die Mittel für Infrastruktur sind da." Diese Ansicht teilte auch Bernhard Kraus, der für den Straßenbau zuständige Sachgebietsleiter bei der Regierung von Oberfranken. Er bezeichnete die Ebersdorfer Umgehung zwar als "schwieriges Gemeinschaftsprojekt", zeigte sich mit all seiner Erfahrung aber auch optimistisch, dass die abschließende Finanzierungsvereinbarung bald unterzeichnet sein dürfte. "Ich denke, das wird im Januar der Fall sein", rechnete Kraus hoch.


Bloß nicht wieder warten müssen

Als Ebersdorfer Bürgermeister erhofft sich Bernd Reisenweber (BG) durch die Umgehung eine Entlastung für die Anwohner der Coburger, Quer- und Garnstadter Straße. Auch er hoffe nun, dass die Finanzierung der Umgehung - pauschal: gedrittelt durch den Landkreis, den Bund und der Deutschen Bahn - bald gesichert sei. Denn eines, sagte Reisenweber, dürfte auf keinen Fall passieren: "Dass wir wieder dastehen und es hakt irgendwo."
Die ersten, die von der "Vorsorgemaßnahme" profitieren, sind die Anlieger im Ebersdorfer Gewerbegebiet. Deshalb betonte Hans Michelbach, dass man auch diesen Aspekt nicht vergessen sollte: "Das neue Gewerbegebiet direkt neben der Autobahn ist aus wirtschaftlicher Sicht ein großer Wurf."