Prima Zusammenarbeit
Mit den vielen Ehrenamtlichen habe es ihr viel Spaß gemacht, neue Dinge, neue Projekte und neue Gottesdienstformen mit modernen Liedern auszuprobieren. "Viele sorgenvollen Fragen haben mich in den letzten Wochen erreicht". Wie es sein werde mit der Vakanz, mit den vielen schönen Gottesdiensten und was solle mit dem neuen Kirchenvorstand werden, wie solle alles ohne Pfarrer gehen? Englert: "Ich verabschiede mich schweren Herzens, ich war hier sehr gerne ihre Pfarrerin. Ich verabschiede mich jedoch sorgenfrei, weil ich weiß, die stehen hier zusammen, in Freud und Leid."
"Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch", dieser Wochenspruch sei gut für die kommende Zeit, sagte Dekan Stefan Kirchberger. "Ein guter Spruch, um Abschied zu nehmen, neu anzufangen und auch, um einen Abschied zu geben und die Vakanz-Zeit zu überbrücken. "Pfarrerin Englert ist eine Theologin, die die heilende und versöhnende Kraft des Glaubens unter uns groß gemacht hat. Wir verabschieden heute eine Pfarrerin, die in diesem Sinne Sorge für andere getragen hat", dankte der Dekan.
Klassenerhalt statt Champions League
"Laßt eure Pfarrerin in guten Gedanken ziehen und begleitet sie in eurem Gebet. Das Ziel einer Vakanz-Zeit ist nicht Champions League, sondern der Klassenerhalt. Hier ist ein guter Zusammenhalt und ihr könnt das. Ich weiß, wenn wir heute die Pfarrerin in der Gemeinde verabschieden müssen, sind wir ein bisschen traurig, aber nicht hoffnungslos. Alle eure Sorge laste auf ihm, denn er sorgt für euch", schenkte Dekan Kirchberger Mut. Diese Kirchengemeinde sei ein Teil ihrer Lebensgeschichte als Pfarrerin, mit der sie gelebt habe. In Eschau erwarten sie neue Aufgaben. "Dafür geben wir Sie frei", sagte der Dekan und segnete Romina Englert. Die Arbeit werde auf mehren Schultern verteilt, auch Pfarrerin Bettina-Maria Minth stehe bereit, diese Aufgaben zu übernehmen.
"Haarbrücker haben immer ganz besondere Pfarrer/innen", meinte zweite Bürgermeisterin Elke Protzmann (CSU) und danke im Namen der Stadt Neustadt. "Sie haben sicherlich hier Spuren hinterlassen. Wir wissen es zu schätzen, was wir bekommen und wen wir verlieren" dankte Protzmann.
Die Kandidaten
Am 21. Oktober sind Kirchenvorstandswahlen. Beim Septemberfest stellten sich die zehn Kandidaten vor, die ihre Kraft und Zeit für die Lebendigkeit samt ihren Aufgaben für ihre Kirchengemeinde bereitstellen wollen: Matthias Fischer (Neustadt), Gabriele Hantke (Rödental), Claudia Hartmann (Neustadt), Christian Kathan (Haarbrücken), Kerstin Klaußner (Haarbrücken), Heico Lauzening (Haarbrücken), Gisela Schieber (Haarbrücken), Ann Schmidt (Ketschenbach), Carola Seifert (Ketschenbach), Sylvia Wittmann (Haarbrücken).
Und das sagen die Gläubigen
Anni Matuschek (Haarbrücken): "Ihre Aufgeschlossenheit für alles und alles Neue, so bleibt uns unsere Pfarrerin in schöner Erinnerung, egal ob für die Kinder oder für uns alte Leute. Alle zwei Wochen hatte sie den Seniorenkreis organisiert, das war mit ihr immer sehr schön, wir sind so gern gekommen".
Uwe Sauerbrey (Ketschenbach): "Unsere sympathische Pfarrerin hinterlässt große Fußspuren und die müssen erst einmal gefüllt werden. Sie war auf jeden zugegangen und hat es mit jedem gekonnt".
Elly Luthardt (Thann): "Wirklich sehr schade, dass die Frau Pfarrer fortgeht. Wir haben so viel Schönes mit ihr erlebt, ihre sehr schöne Hochzeitsfeier haben wir alle mit ihr zusammengemacht, sie hat mit unserer Gemeinde gefeiert, sehr schade. Aber wir werden nur Gutes von ihr in Erinnerung behalten"