Antje Schäfer wurde als neue Leiterin der Erziehungs- und Familienberatungsstelle eingeführt, während ihr scheidender Vorgänger in den neuen Räumen in der Bahnhofstraße 28 Auszeichnungen entgegennahm.
Das war ein großer Tag für das Diakonische Werk
Coburg. Nach dem Abschied aus dem früheren Diakonisch-Sozialen Zentrum haben die Erziehungs- und Familienberatung und andere Dienststellen des Diakonischen Werkes Coburg ihre neuen Räume in der Bahnhofstraße 28 der Öffentlichkeit vorgestellt. Gleichzeitig verabschiedete das Diakonische Werk den langjährigen Leiter der Erziehungs- und Familienberatung, Dieter Schwämmlein, und stellte seine Nachfolgerin Antje Schäfer vor.
Dieter Schwämmlein wird weiterhin als freiberufliche Kraft in der "Erziehungsberatung vor Ort" mitarbeiten. Seine Nachfolgerin, die Diplom-Psychologin Antje Schäfer, ist keineswegs völlig neu im Haus. Sie gehört bereits seit vier Jahren zum Team.
Studium in Bamberg
Antje Schäfer, die neue Leiterin der Erziehungs- und Familienberatung, kam 1966 in Braunschweig auf die Welt.
Sie hat an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg Psychologie studiert.
Im Gebäude in der Bahnhofstraße 28 befinden sich jetzt auf mehreren Stockwerken die Erziehungs- und Familienberatung, die Schwangerenberatung, der Sozialpsychiatrische Dienst sowie die Kontakt- und Begegnungsstätte "Mosaik". Zusammen sind in den verschiedenen Dienststellen knapp 40 Mitarbeitende des Diakonischen Werkes tätig.
Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) bezeichnete Dieter Schwämmlein als "einen Menschen, der mit Leidenschaft und Hingabe unterwegs war". Er habe ein Gespür dafür gehabt, was für Kinder und Familien notwendig sei. "Er hat die Nöte von Kindern und Familien klar analysiert und mutig angepackt", fuhr Tessmer fort.
"Unsere Familien in der Region waren bei Ihnen immer gut aufgehoben." Tessmer und der stellvertretende Landrat Christian Gunsenheimer (FW) würdigten auch das gesellschaftliche Engagement Schwämmleins über die reine Berufstätigkeit im Diakonischen Werk hinaus.
Vielfach tätig
Er sei seit 1996 in verschiedenen Amtsperioden Mitglied im Jugendhilfesenat der Stadt Coburg gewesen. Dank seiner Hartnäckigkeit und seines diplomatischen Geschicks hätten die Grundlagen für das Familienzentrum Domino in der Judengasse geschaffen werden können. "Sie haben sich stets an den pädagogischen Erfordernissen unserer Zeit orientiert."
Oberbürgermeister Tessmer zeichnete Schwämmlein mit der Medaille "Die Stadt Coburg dankt" in Silber aus. Auch das Diakonische Werk entließ seinen Mitarbeiter Schwämmlein nicht undekoriert in den so vermuteten "Un-Ruhestand". Vorstand Matthias Emmer zeichnete ihn mit dem Kronenkreuz in Gold, der höchsten Auszeichnung des evangelischen Wohlfahrtsverbandes, aus.