Die Session ist im kommenden Jahr kürzer, deshalb hat der Seniorenbeirat der Stadt Coburg etwas anderes vor.
Themenwechsel bei den Seniorennachmittagen der Stadt Coburg. Der "Fasching der Generationen", der am vergangenen Samstag mit großem Erfolg im Kongresshaus Rosengarten stattgefunden hatte, pausiert im kommenden Jahr. Dafür beschloss der Seniorenbeirat der Stadt Coburg in seiner Sitzung am Mittwoch, dass es am Samstag, 14. April 2018, im Kongresshaus einen bunten Nachmittag - Arbeitstitel "Frühling in Coburg" - und am Samstag, 8. Dezember 2018, die "Weihnacht der Generationen" geben wird. Außer Konkurrenz quasi findet ja jedes Jahr der volkstümliche Seniorennachmittag auf dem Coburger Vogelschießen statt. Jedes Jahr gibt es die vorweihnachtliche Feier. Nur bei dem zweiten Termin für den Seniorennachmittag im Kongresshaus wechseln die Themen, erläuterte Verwaltungsrat Peter Schubert vom Sozialamt. Das habe Kapazitäts- und Kostengründe. Außerdem sei die Faschingssaison 2018 kürzer als in diesem Jahr. Einen "Fasching der Generationen" soll es dann wieder im Jahr 2019 geben.
Dritter Bürgermeister Thomas Nowak (SPD) war mit der Arbeitsbilanz des Seniorenbeirates im Jahr 2016 zufrieden. "Wir sind ein Seniorenbeirat, der sich für seine Stadt einsetzt!" Der Seniorenbeirat hat auch Anregungen für Verbesserungen im Stadtbusverkehr an die Städtischen Werke - Überlandwerke Coburg (SÜC Bus und Aquaria) weitergegeben. So konnte zumindest erreicht werden, dass die Stadtbuslinie 5 wenigstens zeitweise wieder eine vorhandene Haltestelle am Coburger Goldbergsee bedient. Die SÜC haben auch signalisiert, dass in der Ortsmitte von Cortendorf ein Buswartehäuschen mit Sitzgelegenheit errichtet wird.
Was noch auf der Wunschliste steht
Weiter auf der Wunschliste des Seniorenbeirats steht eine Änderung der Linienführung der sogenannten Bimmelbahn durch den Hofgarten, zumindest während der Landesausstellung "Ritter - Bauern - Lutheraner" auf der Veste Coburg und in der Morizkirche. Am besten sollte dazu auch die Morizkirche als Ausstellungsort mit in die Linienführung einbezogen werden.
Nowak wies außerdem darauf hin, dass der Seniorenbeirat bei öffentlichen Planungen und Baumaßnahmen als "Träger öffentlicher Belange" seine Stellungnahmen abgibt und beim Arbeitskreis "Seniorenpolitisches Gesamtkonzept" mitarbeitet.
Nowak freute sich, dass Bernd Fischer aus seiner Runde nunmehr stellvertretender Vorsitzender der Bayerischen Landesseniorenvertretung geworden sei. Der vom Seniorenbeirat veranstaltete "Flohmarkt der Generationen" auf dem Schlossplatz finde in diesem Jahr am Samstag, 24. September, im Zusammenhang mit der Internationalen Woche statt. Am Mittwoch, 5. Juli, startet der mittlerweile 17. Seniorenexpress zur Fahrt nach Mainz. Anmeldungen werden ab sofort im Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt ("Treff am Bürglaßschlösschen") entgegengenommen.
Hilfen im Alltag
Antje Hennig vom Büro Senioren- und Ehrenamt berichtete, dass der Seniorenservice im vergangenen Jahr 307 Einsätze gehabt habe. 26 Männer und Frauen stünden für Hilfen im Haushalt und im Alltag zur Verfügung. Beispielsweise würden komplexe Bedienungsanleitungen erklärt oder beim Ausfüllen von Anträgen geholfen. Es würden auch schon mal Gardinen aufgehängt. Es fänden Gespräche der ehrenamtlichen Helfer untereinander statt, es gebe auch regelmäßigen Informationsaustausch mit ähnlichen Nachbarschaftshilfen in anderen Städten.
Über den Seniorenbesuchsdienst gaben Antje Hennig und Luise Weiß Auskunft. Dort bringen sich gut 20 Männer und Frauen ehrenamtlich ein. Auch diese Gruppe tauscht regelmäßig ihre Erfahrungen aus und bildet sich fort. Ein Thema sei zum Beispiel "Gefahren im Internet" gewesen. Dazu habe Kriminalhauptkommissar Eugen Hügle fachliche Unterstützung gegeben.