Meister Bayern München versteht keinen Spaß

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Bayern-Spieler Bryce Taylor (links) verteidigt gegen den Bayreuther Brandon Bowman. Fotos: Eibner
Bayern-Spieler Bryce Taylor (links) verteidigt gegen den Bayreuther Brandon Bowman. Fotos: Eibner
Trevon Hughes (BBC Bayreuth, links) führt den Ball. Rechts Bryce Taylor (FC Bayern München).
Trevon Hughes (BBC Bayreuth, links) führt den Ball. Rechts Bryce Taylor (FC Bayern München).
 
 
Auch Bayerns Fußball-Sportdirekter Matthias Sammer schaute vorbei.
Auch Bayerns Fußball-Sportdirekter Matthias Sammer schaute vorbei.
 
Heiko Schaffartzik (links) verliert den Ball. Rechts der Bayreuther David Brembly.
Heiko Schaffartzik (links) verliert den Ball. Rechts der Bayreuther David Brembly.
 
John Bryant (links) gegen Javon McCrea.
John Bryant (links) gegen Javon McCrea.
 
Bryce Taylor gegen David Brembly.
Bryce Taylor gegen David Brembly.
 
Bryan Bailey.
Bryan Bailey.
 
Bayern-Coach Svetislav Pesic.
Bayern-Coach Svetislav Pesic.
 
Javon McCrea.
Javon McCrea.
 

Der amtierende Meister FC Bayern München verstand keinen Spaß. So verpasste das hochkarätig besetzte Münchner Starensemble, das zuletzt einiges an Kritik einstecken musste, am Sonntagabend dem Außenseiter Medi Bayreuth eine 75:102 (34:57)-Packung.

Die Münchner hatten nach ihrem Ausrutscher in Trier einiges gutzumachen und konnten zudem nach längerer Verletzungspause ihren Kapitän Bryce Taylor wieder aufbieten.
Vom Start weg ließen die Münchner keinen Zweifel daran, wer am Ende als Sieger vom Parkett gehen sollte.

Bereits in der 7. Minute konnte Dusko Savanovic mit dem ersten Dreier der Partie die "Rot-Weißen" erstmals zweistellig in Führung schießen (19:7). Nicht zuletzt deshalb, weil die Bayreuther gegen die aggressive Verteidigung des Deutschen Meisters offensiv kaum freie Würfen bekamen und defensiv nicht die Einstellung fanden, die erforderlich gewesen wäre, um im Audi Dome für eine Überraschung sorgen zu können.
Savanovic war es dann auch vorbehalten, mit seinem nächsten Dreier zum 31:16 (10.) das erste Viertel zu beenden.

Aggressiver Verteidigungsdruck

Ein Dreier von Nationalspieler Heiko Schaffartzik sowie vier Punkte des Serben Vlade Stimac ließen die Bayern-Führung zum Start der zweiten zehn Minuten auf 38:16 anwachsen. Die Bayreuther fanden kein Mittel gegen den aggressiven Verteidigungsdruck der Münchner, die zudem selbst aus allen Lagen trafen. Der Halbzeitstand von 57:34 (20.) ließ für die zweiten 20 Minuten wenig Gutes erhoffen.
Für ein anerkennendes Raunen der 6100 Zuschauer, darunter rund 100 Bayreuther und Bayerns Sportdirekter Matthias Sammer, sorgte Bayreuths Flügelspieler David Brembly. Nach einem Ballgewinn schloss er mit einem Rückwärts-Dunking sehenswert ab und brachte die Gäste auf 45:65 (26.) heran..
Dem ließen die Bayern-Korbjäger jedoch postwendend einen 15:6-Zwischenspurt in die letzte Viertelpause folgen (80:51, 30.).

Auf erstmals über 30 Punkte konnte Stimac den Vorsprung gleich zu Beginn des Schlussabschnitts stellen (82:51, 31.), in der Schlussminute durchbrach dann ein Wurf von Lucca Staiger die magische Marke von 100 Punkten zum 102:75-Endstand.
Javon McCrea, der mit 25 Punkten für den Bayreuther Bestwert sorgte und der zuletzt vielkritisierte tschechische Nationalspieler Lukas Palyza, der endlich einmal seine Wurfstärke aus der Distanz unter Beweis zu stellen vermochte (19 Punkte, 5 Dreier), waren am Ende die Lichtblicke in einer zuweilen überfordert wirkenden Bayreuther Mannschaft.

Am Donnerstag sind die Chancen der Bayreuther gegen Tübingen zweifellos höher.
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Trainerstimmen

Svetislav Pesic (Bayern München): Wir hatten zwei Ziele. Gewinnen und unseren drei zuletzt verletzten Spielern Spielpraxis geben. Beides haben wir geschafft. Ohne unsere vielen Ballverluste wäre es fast ein perfektes Spiel geworden.
Michael Koch (Bayreuth):
Der Sieg geht mehr als in Ordnung. Die Bayern haben das Spiel mit viel Druck und der größeren Physis bestimmt. Wir haben einige Dinge gut gemacht, haben uns aber in einigen Momenten versteckt. F.K.