Medi Bayreuth mit konstanter Teamleistung erfolgreich

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Nicht zu stoppen: De'Mon Brooks ragte aus der geschlossenen Medi-Teamleistung noch hervor und machte gegen die Löwen Braunschweig 17 Punkte und einen Dreier. Foto: Peter Mularczyk
Nicht zu stoppen: De'Mon Brooks ragte aus der geschlossenen Medi-Teamleistung noch hervor und machte gegen die Löwen Braunschweig 17 Punkte und einen Dreier.  Foto: Peter Mularczyk

Medi-Trainer Korner ließ gegen Braunschweig alle Spieler ausgewogen antreten. Das Rezept brachte einen 84:62-Erfolg

Keine 48 Stunden nach dem Überraschungssieg gegen Besiktas Istanbul im Achtelfinale der Basketball Champions League (BCL) feierte Medi Bayreuth den nächsten Erfolg: Im Bundesliga-Heimspiel gegen die Löwen Braunschweig siegten die Bayreuther vor über 3000 Zuschauern verdient mit 84:62 (44:29).


Bundesliga

Medi Bayreuth -
Löwen Braunschweig 84:62

Braunschweigs starker US-Guard De Andre Lansdowne (20 Punkte/2 Dreier) eröffnete die Partie für den Tabellenzwölften erfolgreich von der Dreierlinie. Linhart und Brooks eroberten jedoch umgehend die Führung für die Bayreuther, die diese im weiteren Spielverlauf nicht mehr hergaben und kontinuierlich ausbauten.

Grundlage für den souveränen Erfolg war eine geschlossene Teamleistung. Trainer Raoul Korner setzte alle zehn aufgebotenen Spieler ausgewogen ein - nicht zuletzt wegen des bereits am kommenden Dienstag anstehenden BCL-Rückspiels. So kam kein Akteur auf mehr als 26 Spielminuten. Gleich fünf Spieler (die gesamte Starting Five) kam indes auf eine zweistellige Punktausbeute. Außerdem zeigten die Bayreuther ein starkes Passspiel, was zu 23 Assists führte. Medi bekam zudem Braunschweigs Topscorer Scott Eatherton gut in den Griff. Der zweitbeste Korbschütze der Bundesliga sah sich in der Offensive meist zwei Verteidigern gegenüber und blieb mit zehn Punkten deutlich unter seinem Schnitt.

Aus der konstanten Mannschaftsleistung der Bayreuther ragte ein Spieler noch heraus: De'Mon Brooks. Er machte dort weiter, wo er gegen Besiktas Istanbul aufgehört hatte: Der Powerforward hatte nach den ersten zehn Minuten bereits zehn seiner insgesamt 17 Zähler auf dem Konto. Auch Korner hob die Leistung hervor: "De'Mon ist einer unserer konstantesten Spieler, auch wenn er nicht immer im Mittelpunkt steht. Er hat auf unser schwaches Spiel in Berlin besonders emotional reagiert und geht jetzt noch entschlossener voran."

Für den Bayreuther Trainer war es ein rundum positives Spiel: "Ich darf meiner Mannschaft ein riesen Kompliment machen, denn es ist nicht selbstverständlich, nach einem derart emotionalen und wichtigen Sieg wie am Mittwoch noch einmal die Energie zu mobilisieren und vor allem in der Defensive so zu agieren. Wir haben die Aufgabe heute sehr überzeugend gelöst, phasenweise sogar exzellent gespielt."

Gästetrainer Frank Menz war trotz der Niederlage nicht unzufrieden. "Wir haben reingeschmissen, was wir haben - mehr haben wir einfach nicht. Wir haben das Rebound-Duell gewonnen, 16 Offensivrebounds geholt und gekämpft. Am Ende hat uns im Vergleich zu Bayreuth einfach die Qualität gefehlt."

Medi:
Brooks (17 Punkte/1 Dreier), Robinson (14/2), Seiferth (12), York (11/2), Linhart (10/1), Wachalski (6/1), Amaize (6), Cox (4), Marei (4), Doreth
Löwen Braunschweig: Lansdowne (20/2), Eatherton (10), Morse (9), Janavicius (6/1), Lagerpusch (5), Alte (3/1), Figge (3), Jaramaz (2), Klepeisz (2), Kone (2), Schwartz, Nawrocki