Nach zuvor vier Siegen in Serie hat Medi Bayreuth im letzten Hauptrunden-Heimspiel der Bundesliga die vierte Heimniederlage kassiert
Gegen die drittplatzierten Riesen Ludwigsburg unterlagen die Bayreuther nach einer dramatischen Schlussphase mit 70:73 (40:43) und fielen damit auf den sechsten Rang zurück.
Bundesliga
Medi Bayreuth - Riesen Ludwigsburg 70:73"Es ist kein Viertel mit mehr als zwei Punkten an eine Mannschaft gegangen", sagte Medi-Trainer Raoul Korner. "Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft, obwohl schon Gründe da waren, das Spiel abzuhaken. Über 40 Minuten müssen wir aber zugeben, dass wir zu viele Fehler gemacht haben und heute zu viele Ausfälle hatten."
Noch zu Beginn des Schlussabschnitts (57:59, 30.) lagen die Teams fast gleichauf. Dann schwächelte vor allem die Medi-Offensive. Mehrfach ging der Ball verloren, die Gäste setzten sich ab. Bei einer Restspielzeit von 18 Sekunden lagen die Riesen mit 69:62 in Front. Doch die Bayreuther bäumten sich noch einmal auf, allen voran James Robinson. Der Spielmacher versenkte zwei Dreier in Folge und verkürzte an der Freiwurflinie auf 70:71.
Im Gegenzug ging Ludwigsburgs US-Center Justin Sears an die Linie und zeigte zweimal Nerven. Den Rebound schnappte sich jedoch Riesen-Flügelspieler Elgin Cook und verwandelte zum 70:73-Endstand. Ein Verzweiflungsdreier von Topscorer Robinson (17 Punkte, 6 Assists) mit Ablauf der Uhr verfehlte knapp das Ziel. "Wir waren am Ende die glücklichere Mannschaft. Bei den Offensivrebounds und den Freiwürfen hatte Bayreuth deutliche Vorteile. Gott sei Dank hat Elgin Cook uns gerettet", sagte Riesen-Trainer John Patrick.
Medi Bayreuth: Robinson (17 Punkte/3 Dreier), Wachalski (14/4), Linhart (11/1), Doreth (8/2), Seiferth (8), Marei (7), York (3), Amaize (2), Brooks, Cox.
Riesen Ludwigsburg: Senglin (14/1), Cook (14/1), Evans (13/1), Johnson (9/1), Koch (6/2), Müller (5/1), Peter-McNeilly (5/1), Sears (4), McCray (3/1), Geske.
Am Dienstag in Würzburg
Am Dienstag (15 Uhr, s.Oliver arena Würzburg) beschließt Medi Bayreuth die Hauptrunde mit einem Auswärtsspiel beim fränkischen Rivalen s.Oliver Würzburg. "Wir brauchen einen Sieg, um wieder an der Basketball Champions League teilnehmen zu dürfen. Die Würzburger müssen gewinnen, um die Bundesliga-Playoffs noch zu erreichen", läßt Korner keinen Zweifel an der Bedeutung des Frankenderbys.
Hauptsponsor verlängert Vertrag
Die Medi GmbH & Co. KG, Hersteller von Premium-Produkten für Gesundheit, Sport und Fashion, wird Bayreuths Bundesliga-Basketballern bis Ende der Spielzeit 2019/20 als Haupt- und Namenssponsor erhalten bleiben. "Mit der Vertragsverlängerung bekennen wir uns klar zu diesem Standort und zur Region. Außerdem ist in den letzten fünf Jahren eine sehr enge Verbundenheit zwischen dem Verein und uns entstanden", sagt Michael Weihermüller, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Medi GmbH & Co. KG.