Für Medi Bayreuth folgt auf Überraschungscoup der Bundesliga-Alltag

1 Min
Unter der Woche feierte das Medi-Team um Trainer Raoul Korner (rechts) in Istanbul mit ihren mitgereisten Fans den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Nur wenige Tage später kommt es nun zum Bundesligaspiel in Jena. Foto: Andreas Bär
Unter der Woche feierte das Medi-Team um Trainer Raoul Korner (rechts) in Istanbul mit ihren mitgereisten Fans den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Nur wenige Tage später kommt es nun zum Bundesligaspiel in Jena.  Foto: Andreas Bär

Medi Bayreuth will in der Bundesligapartie bei Science City Jena Revanche für die Hinspielniederlage nehmen.

Nach dem überraschenden Einzug ins Viertelfinale der Champions League durch das Remis beim türkischen Vizemeister Besiktas Istanbul steht für Medi Bayreuth am Freitag (19 Uhr) wieder das Bundesliga-Tagesgeschäft auf dem Programm: Beim Tabellendreizehnten Science City Jena wollen sich die Bayreuther für die überraschende 75:88-Hinspielniederlage revanchieren.


Bundesliga

Science City Jena - Medi Bayreuth

"Uns erwartet eine gefährliche Mischung: Jena verfügt über viel Qualität und Erfahrung, wird gut gecoacht und hat nichts zu verlieren", warnt Medi-Trainer Raoul Korner und setzt darauf, dass sich sein Team ähnlich wie vor Wochenfrist präsentieren werde: "Beim Heimsieg gegen Braunschweig ist es uns unmittelbar nach dem Hinspiel-Sieg gegen Istanbul ja auch gelungen, den richtigen Fokus aufzubauen und Energie auf das Feld zu bringen."

Hinzu kommt die schmerzliche Erfahrung aus dem Hinspiel gegen Jena. "Wir haben noch eine Rechnung offen, diese Niederlage hat uns damals sehr wehgetan", sagt Korner.

Jena war bereits im Vorjahr als Aufsteiger mit einer vergleichsweise alten Mannschaft überraschend gut gefahren. Nun haben haben die Thüringer noch mehr Erfahrung hinzubekommen: Das Team um Julius Jenkins (37 Jahre) und Immanuel McElroy (37) wurde mit Derrick Allen (37), der seinen Vertrag vor kurzem um ein weiteres Jahr verlängerte, Martynas Mazeika (33) und zum Rückrundenstart mit Kyle Weaver (32) verstärkt.

Der Erfolg gibt der Marschroute von SC-Trainer Björn Harmsen, der mit seinen 35 Jahren zu den Jungspunden der Bundesliga-Coaches zählt, recht: Jena rangiert mit neun Siegen im gesicherten Tabellenmittelfeld und kann für eine weitere Saison im Oberhaus planen.


Auch junge Garde des SC überzeugt

Doch die Routiniers sind nicht die einzigen Trümpfe. Der flinke US-Spielmacher Skyler Bowlin (11,7 Punkte pro Spiel) zählt zu den gefährlichsten Bundesliga-Spielmachern. Auch A2-Nationalspieler Max Ugrai - er kam im vergangenen Sommer aus Würzburg - hat sich mit guten Leistungen einen Platz in der Startformation erkämpft. Zudem kommt Julius Wolf, Bruder des Ex-Bayreuthers Enosch Wolf, immer besser in Fahrt.