91:60-Niederlage - medi Bayreuth chancenlos in Berlin

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Schier übermächtig waren die Berliner Basketballer für die Bayreuther. Hier muss sich Javon McCrea gleich vier Berlinern erwehren. Foto: Eibner
Schier übermächtig waren die Berliner Basketballer für die Bayreuther. Hier muss sich Javon McCrea gleich vier Berlinern erwehren. Foto: Eibner
Reggie Redding (links) gegen den Bayreuther Jason Brickman. Foto: Eibner
Reggie Redding (links) gegen den Bayreuther Jason Brickman. Foto: Eibner
 
Zufriedene Berliner nach dem Schlusspfiff. Foto: Eibner
Zufriedene Berliner nach dem Schlusspfiff. Foto: Eibner
 
Niels Giffey (Alba Berlin) zieht an Peter Zeis vorbei. Foto: Eibner
Niels Giffey (Alba Berlin) zieht an Peter Zeis vorbei. Foto: Eibner
 
Bayreuths Spielmacher Jason Brickman sagt einen Spielzug an. Foto: Eibner
Bayreuths Spielmacher Jason Brickman sagt einen Spielzug an. Foto: Eibner
 
Jason Brickman lässt Niels Giffey stehen. Foto: Eibner
Jason Brickman lässt Niels Giffey stehen. Foto: Eibner
 
Clifford Hammonds (links) bedrängt den Bayreuther Je'Kel Foster. Foto: Eibner
Clifford Hammonds (links) bedrängt den Bayreuther Je'Kel Foster. Foto: Eibner
 
Berlins Trainer Sasa Obradovic wird im dritten Viertel der Halle verwiesen. Foto: Eibner
Berlins Trainer Sasa Obradovic wird im dritten Viertel der Halle verwiesen. Foto: Eibner
 

Berlin war für die Korbjäger von Medi Bayreuth wieder einmal keine Reise wert. Auch im mittlerweile fünften Gastspiel in der Hauptstadt seit dem Bayreuther Erstligaaufstieg 2010 gab es nichts zu erben: Mehr als 10.000 Zuschauer sahen einen am Ende auch in dieser Höhe verdienten 91:60 (45:27)-Kantersieg von Tabellenführer Alba Berlin über ein nach den Ausfällen von Lukas Palyza (Schleimbeutelentzündung) und Phillipp Heyden (Grippe) ersatzgeschwächtes Bayreuther Team.

Nur zu Spielbeginn konnten die Schützlinge von Trainer Michael Koch die Partie ausgeglichen gestalten und durch den ersten Dreier von Neuzugang Jason Brickman zum 5:8 (3.) die höchste und zugleich letzte Bayreuther Führung erzielen. Danach übernahm der Tabellenführer das Kommando und steuerte einer bereits beruhigenden 45:27-Pausenführung entgegen, nicht zuletzt weil Medi-Centerspieler Javon McCrea frühzeitig mit zwei Fouls belastet auf der Bank Platz nehmen musste.


40:23 Rebounds

Vor allem im Rebound an beiden Seiten des Feldes hatten die Bayreuther deutliche Nachteile. Am Ende der Partie standen 40 Berliner Rebounds magere 23 für Bayreuth gegenüber.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Bayreuther zunächst etwas besser ins Spiel, konnten bis auf elf Punkte an die Hauptstädter herankommen (57:46, 27.). Dann stand urplötzlich Alba-Coach Sasa Obradovic im Mittelpunkt des Geschehens, der sich über ein Foul an Clifford Hammonds dermaßen echauffierte, dass ihn das gut leitende Schiedsrichter-Trio mit zwei technischen Fouls der Halle verwies.

Das konnte aber Alba nicht bremsen, im Gegenteil. Wesentlich stärker fokussiert konnten die Berliner die Bayreuther Aufholjagd nun stoppen und einem am Ende überaus deutlichen Sieg entgegensteuern. "Es wirkte fast, als hätte meine Disqualifikation meinem Team gut getan, denn danach sind die Speler richtig aufgewacht und haben noch stärker gespielt", befand Berlins serbischer Cheftrainer nach Spielende verschmitzt.

"Wir wussten vorher, dass wir am obersten Limit spielen müssen und Alba einen eher gebrauchten Tag erwischen muss, um eine Chance zu haben. Das ist aber nicht passiert. Alba hat 40 Minuten lang einen konstanten Druck aufgebaut, dem wir nicht gewachsen waren. Wir haben gekämpft so gut es ging, aber heute war hier nichts zu holen für uns", sagte Michael Koch.

Brandon Bowman war mit 19 Punkten Topscorer mit Abstand bester Bayreuther auf dem Parkett. Beim Sieger gefielen A-Nationalspieler Niels Giffey als Topscorer mit 14 Punkten und sechs Rebounds sowie Jamel McLean: Der Powerforward, den Michael Koch einst aus Belgien nach Bonn gelotst hatte, lieferte Layups, Dunks und Rebounds und kratzte am Ende mit zwölf Zählern und neun Brettern an einem Double-Double.


Alba Berlin - Medi Bayreuth 91:60 (28:18, 17:9, 21:23, 25:10)
Ala Berlin: Giffey (14 Punkte/1 Dreier), McLean (12), Vargas (10/2), Redding (10/2), Banic (10), Hammonds (7/1), Radosevic (7), King (7), Akpinar (6), Renfroe (6), Freese (2), Seiferth.
Medi Bayreuth: Bowman (19 Punkte/3 Dreier), Foster (14/1), Brickman (9/2), McCrea (7), Burrell (6), Brembly (5/1), Zeis, Palyza, Seither, Schmitz.
Zuschauer: 10 291.