In Bayreuth gibt es immer wieder Meldungen über Giftköder-Attacken auf Hunde. Auch derzeit müssen Hundebesitzer laut Tierheim Bayreuth in Meyernberg und Saal vor Ködern Ausschau halten. Doch was steckt hinter den Warnungen? Ermittelt die Polizei gegen einen möglichen Hundehasser?
Giftköder-Funde in Bayreuth: Das Tierheim Bayreuth berichtete am Montag (9. Dezemberg 2019) auf ihrer Facebook-Seite von einem angeblichen Giftköderfund in Meyernberg, einem Ortsteil von Bayreuth. Auf Nachfrage von inFranken.de erklärt das Tierheim, wie es zu dieser Warnung kam.
Am Montag erhielt das Tierheim einen Anruf von einem Mann: Er habe dem Tierheim erzählt, dass er von einer Dame erfahren habe, dass ihr Hund in der Nähe des Klinikums einen Giftköder gefressen habe. Eine weitere Auskunft, etwa um welches Gift es sich dabei handelt, oder Ähnliches, habe der Mann nicht gegeben. Sofort wies das Tierheim Besitzer von Hunden auf Facebook ausdrücklich darauf hin, auf ihr Tier aufzupassen und darauf zu achten, dass die Tiere nichts vom Boden fressen. Der Facebook-Beitrag wurde daraufhin massenhaft geteilt.
Polizei: Kein Giftköder-Fund am Klinikum bekannt
Die Polizei ist der Fall am Klinikum nicht bekannt, erklärt sie inFranken.de am Mittwoch (11. Dezember 2019). Damit ist nicht ausgeschlossen, dass es einen solchen Fund gegeben hat, Anzeige erstattete aber deswegen niemand. In der vergangenen Wochen kann die Polizei keine Häufung bei Giftköder-Funden im Raum Bayreuth feststellen.
Auf Nachfrage kann die Polizei nur einen vergleichbaren Fall Anfang des Monat bestätigen, bei dem ein Hund in Bayreuth in der Moselstraße in Richtung Adlerweg womöglich einen Giftköder gefressen und dann daran gestorben war. Aktuelle Meldungen gebe es nicht.