Frontale Kollision mit Streifenwagen bei Flucht vor Kontrolle - 19-Jähriger und Polizist bei Unfall schwer verletzt

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Ein Autofahrer ist auf der A9 bei Bayreuth vor einer Polizeikontrolle davongerast. Die gefährliche Fahrt endete mit einem Zusammenstoß mit einem Streifenwagen.

Die Flucht eines 19-jährigen Autofahrers vor der Polizei ist in Bayreuth mit einer Frontalkollision seines Fahrzeugs mit einem Streifenwagen geendet. Dabei wurden der Fahrer des Kleinwagens und der Polizist, der am Steuer des Einsatzfahrzeugs saß, schwer verletzt, wie die Polizei am Sonntagabend (23. Juni 2024) mitteilte. Die Beifahrerin des Streifenwagens erlitt leichte Verletzungen. Alle drei Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht.

Eine Polizeistreife hatte den Wagen am späten Sonntagnachmittag gegen 17.30 Uhr auf der A9 in südlicher Richtung kontrollieren wollen, da der Verdacht bestand, dass gestohlene Kennzeichen angebracht waren. Beim Erblicken der Streife in einem Stau beschleunigte der Fahrer zwischen Marktschorgast und Himmelkron und flüchtete, wie es hieß. Dabei fuhr er einen Rettungswagen an, der im Stau stand und beschädigte diesen.

Kleinwagen-Fahrer rast vor Polizei in Bayreuth davon und verursacht Unfall 

Der Kleinwagen-Fahrer raste über die A9 und die A70 in Richtung Bamberg, bevor er an der Anschlussstelle Neudrossenfeld auf die B85 in Richtung Bayreuth fuhr, wie es hieß. Auf der Bundesstraße 85 sei er mit immenser Geschwindigkeit unterwegs gewesen und habe sich mehreren Anhalteversuchen weiterer Polizeistreifen widersetzt. Um eine zusätzliche Gefährdung auszuschließen, wären Polizeistreifen dem Flüchtenden in mehreren hundert Metern Abstand gefolgt, so das Polizeipräsidium Mittelfranken. 

Bei dem Unfall im Bereich der Kreuzung Hindenburgstraße/Nordring in Bayreuth entstand ein Schaden von etwa 60.000 Euro, der Bereich um die Kreuzung wurde zwischenzeitlich großräumig abgesperrt. Neben einer Vertreterin der Staatsanwaltschaft und einem Gutachter, waren an der Unfallstelle auch 26 Feuerwehrleute, diverse Polizeistreifen und 14 Kräfte des Rettungsdienstes im Einsatz. Verkehrsteilnehmer, die durch die riskante Fahrweise des Flüchtenden gefährdet wurden, sowie Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0921/506-0 mit der Kriminalpolizei Bayreuth in Verbindung zu setzen.

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