Wer nicht aufisst, muss Strafe zahlen - jedenfalls in einigen Restaurants.
Das wird ja immer schöner! Nicht genug, dass man fürs schlechte Wetter verantwortlich gemacht wird. Nein, jetzt muss man auch noch Strafe zahlen! Nur, weil man seinen Teller nicht leer gegessen hat. Weil man entweder das Bestellte als doch nicht so nach dem eigenen Geschmack empfunden hat oder weil man schlichtweg satt ist. Satt. So richtig. War da nicht irgendwas mit man soll seinem Hungergefühl vertrauen und aufhören, wenn der Magen signalisiert, dass er genug hat? Soll man also nicht mehr auf sein Bauchgefühl hören und sich stattdessen mit den letzten Löffeln oder Gabeln abquälen, die Reste in sich reinstopfen und dabei riskieren, dick zu werden?
Allerdings verfolgen die Gastronomen mit ihrer Aktion einen guten Zweck.
Schließlich sollte man Lebensmittel verbrauchen anstatt sie wegzuwerfen, weshalb die Aktion hauptsächlich auf "All-you-can-eat"-Buffets zielt, bei denen die Esser sich ihre Teller schon mal in schwindelerregende Höhen aufhäufen, anstatt mehrmals an die Essenstöpfe zu schlurfen.
Alle Aufregung umsonst? Nicht ganz. Denn über Anglizismen wie "All you can eat" oder "Coffee to go" kann man sich immer und jederzeit aufregen, weil es einen deutschen Begriff dafür gibt oder weil es im Englischen schlicht anders heißt. Daher: ab in die Tonne oder "bin it"!
Ich empfinde das für eine gute Idee.
Wenn man nicht weis wie etwas schmeckt, dann kann man sich eine Probierportion auf den Teller legen.
Sollte dies dann nicht schmecken, sollte eigentlich schon gar nichts mehr übrig sein wenn man probiert hat.
Und für diejenigen, die meinen nicht genug zu bekommen und den Teller aufhäufen: Finde ich in Ordnung.
Zuhause macht man das auch nicht. Dort stellt man die übrig gebliebenen Speisen in den Kühlschrank und isst diese am Tag drauf oder friert die ein.
Ich möchte nicht wissen, was Buffet-Anbieter mit all-you-can-eat aus diesen Gründen wegschmeissen.