Wegen einer angeblichen Äußerung wird Ludwig Schick regelmäßig beschimpft und bedroht. Der Bamberger Erzbischof setzt sich zur Wehr: Er hat gegen den Urheber des gefälschten Zitats rechtliche Schritte eingeleitet.
Wüste Beschimpfungen, konkrete Drohungen: Bambergs Erzbischof Ludwig Schick hat genug und setzt sich öffentlich gegen gefälschte Zitate im Internet zur Wehr. Konkret geht es um das Zitat "Wer bei Pegida mitmacht, den erwartet das Höllenfeuer" - eine Aussage, die der Erzbischof nie getroffen hat, mit der er aber regelmäßig konfrontiert wird. "Es werden immer wieder gefälschte Zitate von Erzbischof Schick über Facebook in Umlauf gebracht. Vermutlich noch deutlich mehr, als wir finden beziehungsweise auf die wir aufmerksam gemacht werden", erklärt Maike Bruns von der Pressestelle des Erzbistums Bamberg.
Gegen den Urheber des gefälschten Zitats hat Schick rechtliche Schritte eingeleitet.
"Den genannte Fall haben wir der Polizei übergeben, die die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat", informiert Bruns
Pegida "nicht mit der christlichen Nächstenliebe vereinbar"
Auch über seine Facebookseite hatte Schick zuletzt betont, dass er im Zusammenhang mit Pegida niemals die Begriffe "Fegefeuer" oder "Hölle" verwendet habe. "Ich bleibe aber dabei, dass die von Pegida vertretenen fremdenfeindlichen Parolen nicht mit der christlichen Nächstenliebe vereinbar sind", so Schick weiter.
Bereits Ende Oktober hatte der Bamberger Erzbischof eine Presseerklärung zu diesem Thema abgegeben. Darin erneuerte er seine Kritik an den fremdenfeindlichen Pegida-Demonstrationen.
"Wer als besorgter Bürger, egal mit welcher Motivation, an einer solchen Veranstaltung teilnimmt, unterstützt die Hassprediger und Scharfmacher, die den Gewalttätern den Nährboden bereiten."
Hunderte Mails, Anrufe und Kommentare
Ursprung des gefälschten Zitats war laut Bruns eine Aussage Schicks vom Dezember 2014. Damals hatte der Bamberger Erzbischof unter anderem gesagt: "Christen dürfen bei Pegida nicht mitmachen". Kurze Zeit später tauchte dann das falsche Zitat "Wer bei Pegida mitmacht, den erwartet das Höllenfeuer" im Internet auf.
Daraufhin kam es in regelmäßigen Abständen zu wüsten Beschimpfungen und zu konkreten Drohungen. "Es gab Phasen, in denen plötzlich ein ganzer Ansturm an Nachrichten und Emails kam. In der absoluten Hochphase von Dezember 2014 bis Januar 2015 erreichten uns innerhalb weniger Tage hunderte Emails, Nachrichten, Telefonanrufe und Kommentare über die verschiedenen Kanäle", berichtet Bruns.
wenn doch, dann beichten, wenn nicht dann Hölle. Oder Fegefeuer ?
man leider keinen Kommentar beisteuern. Er hätte es bestimmt verdient !
in die aktuelle Politik einmischt: dann muß man was ertragen können.
Warum sollte sich ein Bischof besser in der Politik auskennen als unser eins, wenn die Politiker schon falsche Entscheidungen treffen, wie Frau Merkel. Von ihr werden Gesetze außer Kraft gesetzt um ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen. Zum Wohle des deutschen Volkes kann da wahrlich nicht die Rede sein. Von diesem Schwur sollte der Bischof lieber reden.
Nächstenliebe kann man bei einzelnen (Nächsten) walten lassen, aber nicht in der Masse.
...... wie Frau Merkel. Habt ihr den Kettenbrief an die Schüler verfasst?
Gott sei Dank werden manchmal Gesetze außer Kraft gesetzt oder geändert. Stelle man sich vor, wir hätten noch die Gesetze vom Dritten Reich.
Anscheinend hätten ja manche lieber die Flüchtlinge mit Panzer und sonstiger Waffengewalt an der Grenze gestoppt. Aber in diesem Fall hat die Bundeskanzlerin, ich bin wirklich kein Fan von ihr, wirklich mal christlich und sozial gedacht. Die hat sich damit doch glatt am CSU-Logo orientiert.
sind heute Gesetze der Bundesrepublik Deutschland und der Eid auf unsere Verfassung. Beides wurde und wird von Merkel mißachtet. Christliche Nächstenliebe gut, aber im Gesetz nicht vorgesehen, wobei Staat und Kirche stets zu trennen ist. Nächstenliebe kann ein jeder für sich gegenüber seinem Nächsten ausüben, nicht einer für alle auf Kosten der anderen.
Ich will auch nicht, daß andere Glaubensrichtungen Ihre Vorschriften bei uns ausleben. Das müssen Sie schon akzeptieren !