Trabelsdorfer Windkraft bekommt Flügel

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Foto: Barbara Herbst
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Die Rotorblätter für zwei Windräder wurden mit einem Spezialfahrzeug auf die Höhe Trabelsdorf transportiert.

50 Meter lang, 20 Tonnen schwer ist jedes der Rotorblätter. Sechs davon werden für die beiden Windkraftanlagen des Windparks Trabelsdorfer Hof auf der Weiherer Höhe zwischen dem Aurach- und dem Maintal benötigt. Sie wurden nun eines nach dem anderen mit einem Spezialfahrzeug von einem Zwischenlagerplatz am Ortseingang von Trabelsdorf auf die Höhe über Stückbrunn, Weiher und Trabelsdorf gebracht, wo die beiden Windradmasten bereits weit in die Höhe gewachsen sind.

Fünf der Windmühlen-Flügel schaffte der Spezialtransport am Mittwoch, für das letzte war geplant, es am Donnerstag in aller Frühe nach oben zu fahren. Das ferngesteuerte Spezialfahrzeug bewegte sich mit flotter Schrittgeschwindigkeit - etwa 6 km/h - unter den Augen und Kameras vieler Schaulustiger durch die enge Straßenführung in Trabelsdorf nach oben. Der Projektant des Windparks, der Trabelsdorfer Roland Lösel, stellte am Abend zufrieden fest, dass alles reibungslos geklappt hat.


Nicht der gewollte Weg

Auch um die enge Abbiegung von der Staatsstraße auf die Weiherer Straße schafften es die Spezialisten des Winkraftanlagenherstellers Enercon ohne Probleme, da die ferngesteuerten Schwertransporten auf engstem Raum rangieren können, und durch teilweises Aufstellen der Flügel die Möglichkeit haben, an bebauten Engstellen besser um die Kurve zu kommen.

Dass der Transport nun mitten durch Trabelsdorf führte, war ursprünglich gar nicht geplant gewesen. Projektant Lösel wollte nach eignen Worten ursprünglich die Bauteile für die beiden Windräder über die Flurwege aus Richtung Tütschengereuth anfahren lassen. Auf Betreiben der in einem Verein organisierten Windkraftgegner hätten ihm dann aber Teilnehmer der Flurbereinigung die Nutzung der Flurwege verweigert.


Gegner noch aktiv

Aufgrund der Widerstände war das ganze Projekt schon im Vorfeld abgespeckt worden. Waren anfangs, zu Beginn der sogenannten Energiewende im Jahr 2012 noch von fünf Windrädern unter Beteiligung der Gemeinden Viereth-Trunstadt, Priesendorf und Lisberg sowie ihrer Bürger die Rede, wurde die Zahl schließlich auf zwei reduziert. Für diese beiden gab es dann aber eine Baugenehmigung noch vor dem Inkrafttreten der 10H-Abstandsregelung in Bayern. Das heißt, die beiden rund 200 Meter hohen Anlagen - knapp 150 Meter Nabenhöhe plus Rotorblatt bis zur Spitze - halten die bis dahin gesetzlich festgelegten Abstände zur Wohnbebauung ein.

Ein Windrad wird nun auf dem Gemeindegebiet von Priesendorf, eines auf Viereth-Trunstadter Territorium errichtet. Es dürfen mit die letzten neuen Windkraftanlagen sein, die im Landkreis Bamberg in Betrieb gehen.
Die Windkraftgegner, die nicht mehr so stark präsent in der Öffentlichkeit sind wie einst, begeleiten das Projekt weiter in kritischer Verbundenheit. Zum Beispiel mit der Frage, ob der genehmigte Zwischenlagerplatz ein FFH-Gebiet berührt.