Das Tierheim Bamberg ist entsetzt: Die Hunde Schmitti und Schröder wurden in "miserablem Zustand" aufgefunden. Im Landkreis Kulmbach hatten sich bereits ähnliche Vorfälle ereignet. Nun äußert die Bamberger Organisation eine schlimme Befürchtung.
- Tierheim Bamberg: Hunde Schmitti und Schröder "in miserablem Zustand" aufgegriffen
- "Kaltherzig": Ähnliche Vorfälle im Landkreis Kulmbach - Tierheim mit schlimmer Befürchtung
- "Tiere erst verwahrlosen lassen": Organisation bittet um Hinweise auf Verantwortliche
Das Tierheim Bamberg zeigt sich nach dem Fund der beiden Shih-Tzu-Rüden Schmitti und Schröder schockiert. Die Hunde wurden in einem "miserablen Zustand" aufgegriffen, berichtet die Organisation. Ähnliche Vorfälle hatten sich erst kürzlich im Landkreis Kulmbach ereignet. Nun äußert das Tierheim Bamberg eine schlimme Befürchtung.
"Schon besonders": Tierheim Bamberg nimmt Hunde Schmitti und Schröder auf
Vor wenigen Monaten wurden bereits acht "hochgradig verwahrloste", unkastrierte Shih-Tzu-Rüden im Landkreis Kulmbach gefunden, im Oktober dann zwei weitere. Gerüchten zufolge solle auch in Nürnberg ein verwahrloster Shih-Tzu aufgefunden worden sein, heißt es. Am Mittwoch (4. Oktober 2023) wurden auch Tiere derselben Rasse im Landkreis Bamberg in Kemmern aufgegriffen: Dabei handelte es sich um Schmitti und Schröder.
"Ein Zusammenhang scheint naheliegend. Der Verdacht, dass sich jemand kaltherzig auf diesem Wege der nicht 'brauchbaren' Rüden seiner Hinterhofzucht entledigt, ist erschütternd, könnte aber leider der Realität entsprechen", befürchtet das Tierheim Bamberg.
Auch die Mitarbeiterin, die aktuell mit der Betreuung der beiden Hunde vertraut ist, äußert sich gegenüber inFranken.de: "Es wäre schon ein krasser Zufall." Die Vorfälle seien "schon besonders", sagt sie. "Wir kriegen öfter mal Fundhunde rein, die haben meistens einen Besitzer. Den Fall, dass Hunde wirklich ausgesetzt werden und anscheinend nicht mehr gewollt sind, hatten wir noch nicht so oft."
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"Völlig verdreckte Ohren": Zustand aufgefundener Hunde miserabel
Der Zustand von Schmitti und Schröder lasse sich auf Bildern kaum nachvollziehen: "extrem eng an der Haut verfilztes Fell", "völlig verdreckte Ohren", "entzündete After", "diverse Deformierungen" (hier sei unklar, ob angeboren oder aufgrund von Misshandlungen), Verhaltensauffälligkeiten. Aktuell gehe es den beiden etwa ein bis zwei Jahre alten Hunden aber "so weit gut", bestätigt die Mitarbeiterin.
Vermittelbar seien die Tiere allerdings noch nicht: Nun bekommen sie noch eine Behandlung ihrer Ohren, die von Milben befallen seien. Bis die Ohren wieder komplett gesund gepflegt sind, werde noch eine Zeit vergehen. "Es ist unvorstellbar, dass eine solch umfangreiche Vermehrungssituation von Nachbarn und Bekannten völlig unbemerkt bleibt", so das Tierheim Bamberg. Deshalb bittet die Organisation um Hinweise, die zum Auffinden derjenigen Personen(en), "die ihre Tiere erst verwahrlosen lassen und sie dann schamlos aussetzen und sich selbst überlassen" führen können.
die armen Hundchen



Leider gilt auch hier, wie so oft, das herumdoktern an den Auswirkungen menschlichen Tuns wird nicht dazu führen das Leid dieser Tiere zu vermeiden
Ob "Hinterhofzucht", Edelzucht oder Import aus dem Ausland...
...den Bedarf erzeugt der Verbraucher durch sein Verhalten
Es muss ja der tolle Zuchthund sein, dessen oft unaussprechliche Rasse zum eigenen LifeStyle passt
Ich bin für Maßnahmen die an den Ursachen dieses Problems anpacken z.B. drastische Erhöhung der Hundesteuer, "Hundeführerschein" etc. um das Geschäft mit den Tieren einzudämmen und zu reduzieren!