Drei Jahre ist Charlie aus Bamberg alt - und braucht nun eine teure Therapie. Die rege Hilfsbereitschaft vieler Menschen berührt seine Mutter enorm.
Der dreijährige Charlie aus Bamberg kämpft mit einem schweren Schicksal. Seit dem 20. November 2025 ist klar: Er leidet an MPS IIIA (Sanfilippo). Die tödliche, neurodegenerative und seltene Erkrankung führt dazu, dass Kinder alle erworbenen Fähigkeiten verlieren und oft das Erwachsenenalter nicht erreichen. "Stelle dir Alzheimer und Demenz vor - aber bei Kindern", heißt es auf der Seite curesanfilippofoundation.org.
Eine Therapie, die ihm Lebenszeit schenken und die Krankheit bekämpfen könnte, ist für die Familie aktuell nur in den USA erreichbar, wie seine alleinerziehende Mutter Astrid Reuther inFranken.de erklärt. Mehrere Millionen Euro muss sie laut Experten-Schätzung dafür aufbringen. Ihr öffentlicher Hilferuf hat so viele Reaktionen ausgelöst, dass sich Reuther in einem emotionalen Text bedankt.
"Gefühl, nicht alleine kämpfen zu müssen": Bamberger Mutter berührt
Am 3. Dezember erstellte die Bambergerin eine Spendenkampagne auf gofundme.com. Vier Millionen Euro sind das angesetzte Ziel. Eine fünfstellige Summe ist bereits nach über Tausend Spenden zusammengekommen. "Danke - einfach danke!!! Was in den letzten Tagen nach dem Start der Crowdfunding-Aktion und der damit verbundenen Bekanntmachung von Charlies Zustand passiert ist, hat mich vollkommen überwältigt", schreibt sie in einem Update.
Sie zeigt sich "zutiefst berührt" und "sprachlos" über die Anteilnahme, Nachrichten, das Mitgefühl, mutmachendem Rückhalt und die Spenden. "Ihr alle gebt mir das Gefühl, nicht alleine kämpfen zu müssen, und dass es für meinen Sohn einen Weg geben kann." Die Familie stehe mit Medizin, Forschung und Pharmazie in engem Austausch und arbeite "mit Hochdruck daran, den schnellstmöglichen Weg zur Therapie zu finden".
Die Erkrankung des Jungen ist ein tragischer Zufall: Charlies Eltern sind gesund, tragen aber jeweils ein defektes Gen in sich. Ihr Sohn habe mit einer Chance von 25 Prozent beide defekten Gene vererbt bekommen, erklärt Reuther inFranken.de. Ein Enzymmangel führt zu Schäden in seinen Zellen.
Charlie soll so schnell wie möglich Therapie in den USA erhalten
"In den USA wird derzeit eine Gen-Therapie entwickelt (UX111), welche die Symptome verlangsamt und sogar Heilung ermöglicht und so Kindern mit MPS IIIA wertvolle Zeit schenkt - Zeit zum Lachen, zum Lernen, zum Leben", so die Mutter gegenüber unserer Redaktion. Eine Zulassung erfolgt voraussichtlich 2026, ist die große Hoffnung.
Dann könnte Charlie eine Injektion bekommen, die das defekte Gen austauscht. Weil die Krankheit so selten ist, stünden seine Chancen mit nur wenigen Patienten auf der Warteliste gut, so Reuther. Wie sie von einem amerikanischen Arzt erfahren habe, müsse sie allerdings mit 1,5 Millionen Euro für das Medikament rechnen. Der gesamte Aufenthalt in den USA koste je nach Klinikaufenthalt zwei bis vier Millionen Euro. Der Fall erinnert an den Fürther Andy Wirsz, dessen Leben an einem extrem teuren Medikament hängt, das von der Krankenkasse nicht bezahlt wird.
@Sonnen: Der Artikel handelt von einer persönlichen Tragödie und von großer Solidarität mit einem schwerkranken Kind und seiner Familie. Einen politischen Rundumschlag darunter zu platzieren, instrumentalisiert dieses Leid für ein völlig andere Agenda. Das wirkt respektlos - nicht nur gegenüber der Mutter, sondern auch gegenüber allen, die aus Mitgefühl gespendet haben.
Man kann über Staatsausgaben, Bundeswehr oder Ukraine-Hilfe sachlich an anderer Stelle diskutieren. Hier geht es um einen Moment menschlicher Nähe. Wer dort provoziert, verfehlt Ton und Anlass!
Dem kleinen Jungen muss geholfen werden, egal was es letztendlich kostet, Ein Kinderlachen ist heutzutage das höchste und ehrlichste, was es in der heutigen Zeit überhaupt noch gibt.. Möge der kleine Charlie alle Hilfe bekommen, welches sein Leben zum Guten verändert. Der Mutter wünsche ich viel Kraft und Hoffnung, das der Junge wieder gesund wird.
Hauptsache Deutschland verballert sein Geld bei der Bundeswehr und in der Ukraine