Seit seiner Rückkehr hat Erik Land eine "Weiße Weste"

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Erik Land stand für Braunschweig gegen die Brose Baskets 6:39 Minuten auf dem Parkett. Foto: sportpress
Erik Land stand für Braunschweig gegen die Brose Baskets 6:39 Minuten auf dem Parkett.  Foto: sportpress

Der ehemalige Bamberger Erik Land blieb bei seiner Rückkehr ohne Fehlwurf. Mit der Leistung seines Teams war er zufrieden. Siege muss sich Braunschweig gegen andere Mannschaften erarbeiten.

Die siegreichen Bamberger hatten sich schon längst gedehnt und waren nach dem 93:74-Heimsieg gegen die New Yorker Phantoms Braunschweig in der Kabine verschwunden, da war die Nr. 22 auf der Gäste-Bank noch ein sehr gefragter Mann. Das Bamberger Eigengewächs Erik Land genoss - umringt von seiner Familie und Freunden - erstmals nach seinem Weggang vor eineinhalb Jahren seine Rückkehr.

Dem 22-Jährigen war die Zufriedenheit über seinen Auftritt anzumerken. "Natürlich freue ich mich sehr, dass ich hier in Bamberg gepunktet habe. Mit der Niederlage insgesamt kann man leben, da war nicht viel mehr drin. Wir müssen nun gegen Teams wie Trier und Frankfurt punkten. Es war einerseits schön, zurückzukommen und alles zu kennen, andererseits auch komisch auf der anderen Seite zu spielen", bilanzierte der Center seinen 6:39-minütigen Auftritt in der Stechert-Arena.


Zwei sicher vollendete Korbaktionen aus der Nahdistanz und zwei verwandelte Freiwürfe standen für ihn zu Buche. Immerhin eine hundertprozentige Trefferquote. "Natürlich hätte ich gerne insgesamt noch etwas mehr gespielt. Unter dem Strich gesehen klappt es in Braunschweig gut, ich bekomme immer wieder Gelegenheit zu spielen und das nicht nur in den Schlussminuten."

Über den "Umweg" Bad Homburg, wo er in der letzten Pro-A-Saison in etwa 21 Minuten pro Spiel auf durchschnittlich 6,8 Punkte kam, gelang es ihm, sein Ziel Bundesliga mit dem Vertrag in Braunschweig zu verwirklichen. Wenn es die Zeit zulässt geht er in der Pro B für Spot up Medien Baskets Braunschweig auf Korbjagd und gehört dort zu den Leistungsträgern des Tabellenelften.

"Der Weggang von Bamberg ging von mir aus. Ich wollte einfach mehr spielen und nicht nur auf der Bank sitzen. Angesichts der hohen Qualität des Kaders sah ich da keine großen Möglichkeiten. Titelgewinne und Pokalsiege nutzen da letztlich nicht viel und bringen einen nicht weiter", blickt Land zurück. Knappe drei Minuten pro Spiel auf dem Parkett, das war dem Youngster, der in seinen letzten beiden Jahren meist Woche für Woche im Doppeleinsatz für Bamberg und Breitengüßbach war, zu wenig. Insgesamt brachte es Land in Franken auf zwei BBL-Jahre, vier Pro B-Spielzeiten und drei NBBL-Saisons.

Anreise, Abschlusstraining, Videoanalysen und Vorbereitung: Zu seiner Familie hatte Land erst nach der Begegnung Kontakt. Die Phantoms-Leitung gestattete ihm daher eine Verlängerung im elterlichen Zuhause, so musste er erst gestern die Rückreise von Pettstadt nach Niedersachsen antreten.

Land hat sich bei den Phantoms gut eingelebt. "Erik ist ein sehr ruhiger Mensch, der konzentriert arbeitet und hart im Nehmen ist. Er ist ein sehr guter Verteidiger und hat physische Qualitäten", lobte Co-Trainer Lars Masell den Ex-Bamberger.