Die langen Strecken im Freiwasser sind ihr Ding: Nach Bronze bei der WM erholt sich Finnia Wunram bei ihrer Großmutter in Bamberg.
Elmshorn, Magdeburg, Kasan, Bamberg. Städte, die auf den ersten Blick kein roter Faden verbindet. Finnia Wunram sorgt dafür. Die 19-Jährige schwamm für das Swim-Team Stadtwerke Elmshorn im Becken zu ihren ersten nationalen Erfolgen, bevor sie ins Freiwasser wechselte, sich dann der besseren Trainingsbedingungen wegen dem SC Magdeburg anschloss und jüngst mit Bronze über fünf Kilometer bei den Weltmeisterschaften im russischen Kasan ihr bislang bestes internationales Ergebnis ablieferte. Nach Bamberg und in die schmucke Vereinsanlage des SV Bamberg kam Finnia Wunram jetzt wieder, um ihre Großmutter zu besuchen und sich ein paar Tage zu erholen.
Das Talent im Wasser haben der Ausdauersportlerin ihre Eltern in die Wiege gelegt. Unter ihrem Mädchennamen Nickles schwamm ihre Mutter Ute einst als Rückenspezialisten zu deutschen Jugendtiteln. Die olympischen zehn Kilometer in Rio 2016 kommen zu früh. "Tokio 2020 ist mein Ziel", sagt Finnia Wunram am Beckenrand im SVB. Viele Trainingskilometer stehen bis dahin an, gestern jedoch erst einmal erste Versuche im Stehpaddeln auf der Regnitz und das Abitur kommendes Jahr.