Die SpVgg Mühlhausen landete in der Fußball-A-Klasse 1 gegen den Tabellenletzten TSV Burgwindheim einen 9:0-Kantersieg.
Am letzten Spieltag ging in der Fußball-A-Klase 1 der erste Tabellenplatz an den FC Thüngfeld. Die auf Platz 2 punktgleichen Teams SV Schönbrunn und SpVgg Mühlhausen müssen nochmals ran und ermitteln am morgigen Mittwoch (18.45 Uhr) in einem "Stechen" beim SV Pettstadt den Aufstiegsrelegationsplatz. Der Gewinner ist teilnahmeberechtigt zur Runde der Entscheidungsspiele für die Kreisklasse Bamberg.
Mit nur sieben von 90 möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 34:105 ist die SpVgg Mühlhausen in der Vorsaison aus der Bamberger Kreisklasse, Gruppe 3, in die A-Klasse 1 abgestiegen. Nach Aussage ihres Spielleiters Sven Pechthold war das vorgegebene Ziel der Verantwortlichen des mittlerweile 86-jährigen Klubs, "eine neue Mannschaft kontinuierlich aufzubauen". Obwohl zu Beginn der Serie sechs Abgänge zu verzeichnen waren und drei Langzeitverletzte hinzugekommen sind, führten die Jungs des 35-jährigen Trainers
Siegfried Warschak nach acht Partien mit 23:6 Toren und vier Punkten Vorsprung vor dem Lokalrivalen SV Wachenroth die Tabelle an.
Zur Winterpause wollten allerdings die Verantwortlichen im Verein noch nicht über den Aufstieg sprechen. "Im zweiten Saisondurchgang haben wir gegen einige vermeintlich schwächere Gegner verloren, und die Konkurrenz holte auf", schildert der Spielleiter die Situation realistisch, hat aber den Glauben an den Aufstieg vor dem letzte Spiel bewahrt. "Kreisklasse mit dieser Mannschaft? Warum nicht?", fragt Trainer Warschak mit einem optimistischen Unterton und gibt sich zuversichtlich.
Nur ein Burgwindheimer Sieg
Der letztjährige Tabellenzehnte TSV Burgwindheim startete am mit einem 4:3-Heimsieg gegen den SV Steppach in das Spieljahr 2015/16. Dies war allerdings der einzige "Dreier", über den sich die "Gelb-Schwarzen" in dieser Saison freuen konnten.
Lediglich gegen den SV Walsdorf II (1:1) und bei der SG DJK Ampferbach/DJK Steinsdorf (2:2) stehen für die Schützlinge von Coach Felix Neff noch zwei Punkte auf der Habenseite. Wie TSV-Vorsitzender Markus Bräunig verlauten ließ, hatte der Verein vor der Saison mehrere kurzfristige Absagen zu verkraften. Innerhalb des Vorstandss und der Spielleitung wurde mehrfach darüber beraten, ob überhaupt eine Mannschaft zum Verbandsspielbetrieb angemeldet werden soll. Je länger die Serie dauerte, desto mehr hatten sich die weiteren personellen Engpässe Woche für Woche zugespitzt. "Manchmal hatten wir nur zehn einsatzfähige Spieler zur Verfügung", so Bräunig weiter. Eine Partie musste infolge Spielermangels sogar abgesagt werden.
Die Gäste reisten nur mit zehn Mann an. Nach dem Seitenwechsel kam der 41-jährige Besim Namoni neu hinzu und ergänzte die TSV-Truppe.
Wie von vorneherein nicht anders zu erwarten war, bestimmten die spielerisch um Längen besseren Mühlhausener über die volle Spielzeit das Geschehen auf dem Felde. Die Aufgabe des Schlusslichtes bestand vordergründig darin, Schadensbegrenzung zu betreiben. Je zwei Treffer von Patrick Dürst und Michael Stirnweiss ergaben eine klaren 4:0-Pausenführung.
Nach dem Wechsel hielt der pausenlose Druck des Rangdritten an. Tom Kühnau, der eingewechselte Christian Bethmann, Patrick Dürst (2) und Michael Stirnweiss (2) schraubten das Endergebnis in einem ungleichen Spiel auf 9:0.
Die Statistik
SpVgg Mühlhausen T. Maier - Jakob, Hagensick, Krug, Schierer, Dürst, Philipp, Stirnweiss, Raber, F. Maier, Kühnau (50. Bethmann)
TSV Burgwindheim Neff - Saueressig, Jajo, Thomann, Wernsdörfer, Deschner, M. Arnold, St.
Arnold, St. Bräunig, Maier, Namoni
SR Rafael Bermüller (TSV Röttenbach)
Zuschauer 70
Tore 1:0 Dürst (5.), 2:0 Dürst (18.), 3:0 Stirnweiss (39.), 4:0 Stirnweiss (43), 5:0 Kühnau (50.), 6:0 Bethmann (62.), 7:0 Dürst (70.), 8:0 Stirnweiss (89), 9:0 Dürst (90.)