Das Angebot bestimmt den Preis
Einer, der im Stadtrat gegen die Sozialklausel argumentiert hatte, ist Franz-Wilhelm Heller. Der baupolitische Sprecher der CSU vertrat die Ansicht, dass die Mietpreise durch eine solche Verbilligung sogar noch steigen könnten, weil sie die Bauherren belaste. Dagegen ist auch Heller für den Neubau von echten Sozialwohnungen, also solchen Einheiten, die wie in der Gereuth vom Staat gefördert werden. Unter dem Strich brauche Bamberg neue Wohnungen: "Nur wenn das Angebot groß ist, sinken die Preise." Allerdings müsse sich jemand finden, der diese Wohnungen baut, sagt Heller. Die Stadt sei nur ein Akteur .
Tatsächlich hinkt der Immobilienzyklus den Bedürfnissen weit hinterher. Dem gefühlten Mangel an Wohnungen zum Trotz flachte die Neubauquote der 90er Jahre in der Zeit danach deutlich ab, obwohl die Einwohnerzuwächse ein Ankurbeln der Bautätigkeit hätten sinnvoll erscheinen lassen. So wurden im Spitzenjahr 1999 knapp 800 Wohnungen fertig gestellt. Zum Vergleich: 2012 waren es nur 56.
Gleichzeitig lässt sich aus den Zahlen auch eine Trendwende ablesen: So listet die Stadt sieben Baugebiete auf, in denen in den nächsten Jahren 200 Sozialwohnungen entstehen: u.a. im Lagardecampus. Aktuell würden auf dem Megalith-Areal 44 Sozialwohnungen gebaut. Warum erst jetzt? "Lange Zeit war es einfach nicht wirtschaftlich", erklärt Veit Bergmann von der Stadtbau die Lücke. Nur durch die höhere Förderung sei sozialer Wohnungsbau ohne Verluste machbar.
Und auch das ist ein wichtiger Umstand, ohne den sich in Bamberg die Situation zweifellos schlechter darstellen würde: Ein hoher Anteil der aus der Bindung gefallenen Sozialwohnungen wird zu mäßigen Mietpreisen zwischen 5,50 und 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten.
Einkommen gestaffelten Sozialwohnung zu vergleichen. Zudem reiche die Quote von 20 Prozent nicht, um einen spürbaren Markteinfluss zu entfalten. Auch diese These scheinen die offiziellen Zahlen zu bestätigen: Nach Angaben der Stadt wurden seit 2010 20 (!) preisreduzierte Wohnungen in Bamberg gebaut, weitere 43 befänden sich in der Planung - der berühmte Tropfen auf dem heißen Angebot groß ist, sinken die Preise." Allerdings müsse sich auch jemand finden, der diese Wohnungen baut, sagt Heller. Die Stadt sei ja nur ein Akteur von vielen.
Tatsächlich hinkt der Immobilienzyklus den Bedürfnissen weit hinterher. Dem gefühlten Mangel an Wohnungen zum Trotz flachte die Neubauquote der 90er Jahre in der Zeit danach deutlich ab, obwohl die Einwohnerzuwächse ein Ankurbeln der Bautätigkeit sinnvoll hätten erscheinen lassen.
So wurden im Spitzenjahr 1999 knapp 800 Wohnungen fertig gestellt. Zum Vergleich: 2012 waren es nur 56.
Gleichzeitig lässt sich aus den Zahlen eine Trendwende ablesen: So listet die Stadt sieben Baugebiete auf, in denen in den nächsten Jahren 200 Sozialwohnungen entstehen: u.a. im Lagardecampus, im Ulanenpark und in der Gereuth. Aktuell würden auf dem Megalith-Areal 44 Sozialwohnungen gebaut.
Und auch das ist ein wichtiger Umstand, ohne den sich in Bamberg die Situation schlechter darstellen würde: Ein hoher Anteil der aus der Bindung gefallenen Sozialwohnungen wird zu mäßigen Mietpreisen zwischen 5,50 und 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten.
Kommentar des Autors:
Asozialer Wohnungsbau
Das Problem ist alt bekannt, die Zahlen überraschen in dieser Dimension aber doch. Nicht nur, dass in Bamberg ein Jahrzehnt lang keine einzige Sozialwohnung geschaffen wurde.
Gemessen an der sprunghaften Bevölkerungsentwicklung lahmte auch der allgemeine Wohnungsbau regelrecht.
Es sind viele Gründe, die dazu führten, dass Wohnungen für viele Menschen in Bamberg heute kaum noch leistbar sind. Es wurde zu wenig und zu wenig sozial gebaut.
Ein Naturgesetz war das aber nicht, sondern Politikversagen und die Marktmacht weniger.
Manche sprechen auch von Reichtumspflege.
Das schöne Wort "SOZIAL" tragen übrigens beide "Volksparteien" in ihren Namen: CSU und SPD. Aber das verpflichtet ja anscheinend zu nichts, zumindest nicht im Wohnungsbau.
Dazu eine Definition:"Soziale Intelligenz wird betrachtet als Fähigkeit, andere zu verstehen sowie sich ihnen gegenüber situationsangemessen und klug zu verhalten“.
.. und was sollen jetzt die sagen, die davor gewarnt hatten??? Forderungen nach Sozialklausel würde auf freiwillige Basis geschoben, "Investoren nicht verschrecken".. Überraschung
Es wird schwierig diese Fehlentwicklung noch aufzuhalten, wenn erstmal alle "Sozialen" umgesiedelt sind, der hochpreisige Wohnraum im Welterbe muss den Besuchern zur Verfügung stehen..., dann können wir vielleicht die Venedig Entwicklung noch toppen ( zynisch gemeint 
Einschneidende Maßnahmen, klare Aufträge an die städtischen "sozialen GmbH´s" wären nötig, um die Wohn- und Lebensqualität für die Ein-/ Bewohner nicht weiter zu verschlechtern. Hotel- und Ferienwohnungsmoratiorium.. Klasse Anfrage.