Sommerserie: immer dem Dartpfeil nach

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Der große Wurf: Was unsere Reporter in den kommenden Wochen in Franken entdecken, überlassen sie dem Schicksal.

Es ist ein bisschen ungerecht: Wir wissen natürlich schon, wann es wohin hingeht.Sie, liebe Leser, werden noch ein bisschen auf die Folter gespannt. Aber die Geduld wird sich lohnen: Am Dienstag, 25. Juli, startet die beliebte Sommerserie "InFranken trifft", die Sie sieben Wochen lang immer dienstags und donnerstags auf Seite 2 dieser Zeitung in möglicherweise unbekannte Gegenden Frankens entführt.


Der Griff zu den Pfeilen

Um Land und Leute noch besser kennenzulernen, haben wir vor vier Jahren erstmals zu den Pfeilen gegriffen und damit mehr oder weniger "blind" auf eine Franken-Landkarte geworfen. Die an die Wand projizierte Karte wurde dann digital vergrößert und der Treffer mit den Koordinaten präzise eingelesen. Mit großem Spaß und Treffsicherheit haben sieben Reporter auch heuer die "Spicker-Runde" absolviert. Wobei Zielgenauigkeit ja im Grunde genommen gar keine Rolle spielt: Hauptsache, die Pfeile bleiben irgendwo in Ober-, Mittel- oder Unterfranken stecken.
Dass dies für Heiterkeit und launige Kommentare sorgt, ist nur logisch. Denn während der eine Kollege mitten in einer Ortschaft mit vermutlich (hoffentlich!) einer Wirtschaft gelandet ist und sich dort bei Gesprächen mit Einheimischen gütlich tun könnte, findet sich der andere mitten im Wald, auf dem Acker, an einer Autobahn oder im Fischweiher wieder. "Gemeinheit, du hast es gut!" sagt dann der mit dem Weiher zu dem mit der Ortschaft.


Baden gehen

"Was mache ich im Weiher!?". Vorschlag: "Naja, da nimmst halt unseren Fotografen Ronald mit, der hat doch eine Unterwasserkamera!". Aha. Haha! Was die beiden bei den Fischlein treiben? Sie werden es lesen.
Ebenso wie alle anderen Geschichten, die unsere Reporter in den nächsten Wochen erleben und aufschreiben. Sie werden ungewöhnlich sein, lustig, abenteuerlich, herzerfrischend und überraschend, das ist die Erfahrung der bisherigen Sommerserien und zeigen die - noch "internen" - Schilderungen der aktuellen Ausflüge. Denn auch wenn anders als bei der üblichen Berichterstattung niemand weiß, was auf ihn zukommt, ist doch eines gewiss: Es wird interessant.


Reporter und Fotografen auf Tour

Und so ziehen die Reporter Klaus Angerstein, Irmtraud Fenn-Nebel, Günter Flegel, Rudolf Görtler, Matthias Litzlfelder, Christian Pack und Natalie Schalk gemeinsam mit den Fotografen Barbara Herbst, Matthias Hoch und Ronald Rinklef los, auf gut Glück und dahin, wo ihre Pfeile sie führen. In Gegenden, die sie nicht kennen, zu Gesprächspartnern, die sie sicherlich irgendwo finden. Vielleicht treffen wir uns!

Was erwarten die Reporter, die ihre Pfeile auf gut Glück geworfen haben?

Matthias Litzlfelder: Wölfe, Jogger, Hamster? Pfeil 1 schickt mich im Fichtelgebirge in den Wald. Werde ich dem Wolf über den Weg laufen? Wohl kaum, aber vielleicht einer Gruppe von Joggern? Pfeil 2 bringt mich an einen ganz anderen spannenden Ort: Er landete in der Nähe von Unterpleichfeld bei Würzburg unweit eines Aussiedlerhofes. Dort könnte es den seltenen Feldhamster geben.

Klaus Angerstein: Alles unterfränkisch - Ich freu mich - zweimal geworfen, zweimal Unterfranken. In völlig unbekannte Ecken. Ein Waldstück bei Wonfurt zum Beispiel, nahe Haßfurt. Auf das Zusammentreffen mit den Wonfurtern bin ich gespannt. Dann geht's noch in die Flur, irgendwohin zwischen Happertshausen und Nassach. Wo das liegt? Bei Aidhausen. Lassen wir uns überraschen.

Natalie Schalk: Wald und Wiese - Die Rhön ist für mich unbekanntes Terrain und der Wald beim Dörfchen Willmars erst Recht. Pfeil 1 klingt nach Abenteuer. Auch Pfeil 2 macht mir Freude: Mittelehrenbach im Kreis Forchheim - da ist das Walberla, da wollte ich schon ewig hin. Aber der Pfeil spickt nicht im Berg, sondern in einer Wiese: viele Bäume, aber kein Wald. Vielleicht ein Obstbauer?

Günter Flegel: In der Schweiz gelandet - Das wird spannend: Wo das Pullendorfer Bächlein in die Püttlach mündet, hat sich mein erster Dartpfeil die Fränkische Schweiz als Landebahn ausgesucht - eine der Bilderbuchlandschaften Frankens. In Unterfranken will Pfeil Nummer zwei herausfinden, was der Reporter auf einem Acker zwischen Höchberg und Waldbüttelbrunn wohl entdeckt ...

Rudolf Görtler: Wer sucht, der findet - Eher fremdes Terrain für einen, der sich sonst vorwiegend der Kultur widmet. Doch Kultur ist alles, und Glashütten in der Fränkischen Schweiz, Destination Nr. 1, liegt vor den Toren der Festspielstadt Bayreuth. Voilà! Bodelstadt im Itzgrund dagegen mit seinen gut 50 Einwohnern? Immerhin wird es bereits 788 urkundlich erwähnt. Das ist doch was!

Irmtraut Fenn-Nebel: Biege an die Grenze - Im Konferenzraum, wo wir die Pfeile werfen, steht ein Tisch im Weg. Darauf knie ich mich, um mittig zielen zu können. Aber nix Mitte: Der Pfeil macht die Biege nach unten und landet in Mönchsroth (Mittelfranken) an der Landesgrenze. Der zweite fliegt rechtslastig nach Marktgraitz (Oberfranken). Mal sehen, ob es Unterschiede zwischen den Volksstämmen gibt!

Christian Pack: Besondere Begegnungen - Endlich Sommer, endlich wieder "InFranken trifft". Ich gebe zu: Auf diese zwei Termine freut sich mein Reporterherz ganz besonders. Der eine Pfeil hat ein Acker nahe Laimbach (Landkreis Bamberg) getroffen, der zweite einen Fischweiher unweit der A3 nahe Geiselwind. Ich bin gespannt. Aus den Vorjahren weiß ich: Es warten besondere Begegnungen.