Seit 59 Jahren ein "Pflichttermin"

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Bert Peßler-Nachfolgern Bertram Wagner (l.) un d Albrecht Brendel (M.) mit Reinhold Eckert, der seit 50 Jahren dabei ist Foto: Katja Wagner
Bert Peßler-Nachfolgern Bertram Wagner (l.) un d Albrecht Brendel (M.) mit Reinhold Eckert, der seit 50 Jahren dabei ist  Foto: Katja Wagner

Der gesellige Abschluss ist für die Teilnehmer ähnlich wichtig die das Klaus Haferkorn-Gedächtnisturnier selbst.

Es gehört zur Tradition des Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturniers (CG und DG), einem der bedeutendsten und traditionellen Schulturniere Deutschlands, dass nach 64 Begegnungen die "Overtime", das "Treffen" in der Business Lounge der Brose-Arena, von hoher Wertschätzung verdienter "Haferkörner", der Vorstellung des Neulings und einer "Show"-Einlage des Turniersiegers geprägt ist. So war es auch heuer, bei der 59. Auflage mit knapp 300 Teilnehmern und Gästen, die aus allen Himmelsrichtungen angereist waren, um mit ihren ehemaligen Klassenkameraden dieses sportliche, aber auch gesellschaftliche Ereignis zu feiern.
Nimmt man einmal die stehenden Ovationen für "Turnier-Vater" Bert Peßler aus, dessen Erbe es zu bewahren gilt, so gehören "standing ovations" eher zur Ausnahme. Diesmal gab es sie wieder, als Albrecht Brendel von den beiden Turnier-Organisatoren Bertram Wagner und Reinhold Eckert für seine 50. Teilnahme als unverwüstlicher "Haferkorn"-Mitarbeiter geehrt wurde.


Verantwortung übernommen

Mit seinem Eintritt in das Clavius-Gymnasium hatte er sofort Verantwortung übernommen, organisierte zunächst den Spielbetrieb mit und bewältigte viele Aufgabe beim Turnier. Auch sein Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2001 hinderte ihn nicht daran, weiterhin für das Turnier tätig zu sein. Der 77-Jährige genoss nun sichtlich die Emotionen und sein Jubiläum und verkündete, an Bord zu bleiben.
Ihr "25er"-Jubiläum hatte Margit Sestak vom Dientzenhofer-Gymnasium; auch sie wird nach eigenen Worten der großen "Haferkorn-Familie" aktiv verbunden bleiben.
Große Dankbarkeit in "Gold" und "Silber" auf der einen Seite, andererseits Einstieg für den Nachwuchs: Spielführer Nils Haßfurther betrat mit seinem Team "Obachd gem" erstmals die Bühne, erläuterte die Namensfindung, die vom ständig wiederholten "Aufpassen"-Hinweis einer Mathe-Lehrkraft stammen soll, und stellte seine Mitspieler und deren typische Eigenarten vor.


Selfie mit der Kellnerin

Wesentlich weniger Zeit zur Vorbereitung ihres Beitrags hatten "Lieblings-Liebige", die drei Stunden nach ihrem Turniersieg noch einmal im Mittelpunkt standen. Spielführer Johannes Müller und Co. hatten im Vorjahr ein Wissens-Quiz veranstaltet. Heuer trafen sie mit ihrer "Reise nach Jerusalem" ins Schwarze: Das Publikum beteiligte sich rege, als Kandidaten fungierten die "Kapitäne" der sieben besiegten Mannschaften. Der Spaß war groß, als Spieler auf die Bühne getragen oder Akteure ohne jeglichen Korberfolg gefunden werden mussten, ganz zu schweigen von der finalen Aufgabe, "ein Selfie mit einer Kellnerin" zu machen. Am Ende wurde Timo Dippold, der heuer zum zweiten Mal dabei war, als Schnellster gefeiert.
Apropos feiern: Allen Grund dazu hatten auch die Jubiläums-Mannschaften, angefangen von den "Aireußern", die vier Jahrzehnte Haferkorn-Geschichte mitgeschrieben haben, über "Adam & Eva" (25. Teilnahme) bis hin zum "Zehnjährigen" des Turniersiegers. Zudem wurde Alfred Katzenberger vom Rekordgewinner "Die Peripheren" geehrt: Als achter Spieler übertraf er die Marke von 150 Spielen!
Nach so viel Tradition richteten sich schon die Blicke in die Zukunft und auf das nächste Jubiläum: Am 22. Dezember 2017 findet das Turnier zum 60. Mal statt und das soll groß gefeiert werden.