Rekord bei der Anmeldung zum Weltkulturerbelauf

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Beim Start wird besonders deutlich, wie viele Sportler sich für den Weltkulturerbelauf begeistern. Archivfoto: Ronald Rinklef
Beim Start wird besonders deutlich, wie viele Sportler sich für den Weltkulturerbelauf begeistern.   Archivfoto: Ronald Rinklef
Carlo Schramm
Carlo Schramm
 
 

Das gab es noch nie: Am Anmeldetag war die 10,9-Kilometer-Distanz nach nur drei Stunden komplett ausgebucht, der Halbmarathon nach fünfeinhalb.

Carlo Schramm aus dem Organisationsteam des Weltkulturerbelaufs (WKEL) bringt es direkt auf den Punkt: "Das ist absoluter Rekord" - schon am ersten Tag sind die Anmeldelisten für die beiden beliebtesten Läufe nach wenigen Stunden voll. Wer es geschafft hat, darf am 30. April 2017 bei Bambergs größtem Volkslauf antreten.

Herr Schramm, der Ansturm auf die Startplätze hat sich noch gesteigert - inwiefern?
Carlo Schramm: Wir haben dieses Mal einen absoluten Rekord, der uns selbst überrascht hat: Nach drei Stunden war der Brose-Lauf (10,9 Kilometer, Anmerkung der Redaktion) voll. Der Halbmarathon (21,1 Kilometer) war um 11.30 Uhr ausgebucht. Um es zu veranschaulichen: In der ersten halben Stunde nach Freischalten der Anmeldemaske hatten wir jede Sekunde eine Anmeldung.

Bei denjenigen, die es nicht geschafft haben, dürfte alle Hoffnung auf der Nachrückliste ruhen...
Sogar die ist schon zu, weil wir bereits 1500 Nachrücker haben. Auch das ist eine Premiere. Die Dimension an Nachrückern ist gigantisch. Es hat sich offenbar rum gesprochen, dass man bei uns schnell sein muss. Der Wettbewerb zum Weltkulturerbelauf beginnt schon mit der Anmeldung.

Gerade das wird derzeit auf Facebook kritisiert - wie auch der Anmeldezeitpunkt.
Wir haben ihn extra auf sechs Uhr morgens gelegt - und hatten innerhalb der ersten halben Stunde schon 2000 Anmeldungen. Der Hauptgrund für den frühen Zeitpunkt: Wir wollten es dem Gros der Sportlern ermöglichen, sich noch vor der Arbeit einzutragen. Außerdem konnten uns unsere Techniker bei dem frühen Zeitpunkt besser supporten. Durch den Wahnsinns-Andrang gab es am Anfang leider trotzdem kleinere Zeitprobleme. Dabei sind wir sogar auf einen größeren Server umgestiegen. Generell gilt: Es gibt nicht den einen Zeitpunkt, an dem wirklich jeder kann. Man kann ja auch Freunde oder Bekannte bitten, das im Notfall für einen zu übernehmen.

Manche Sportler haben jetzt Angst um ihre Gutscheine. Sind sie weiterhin einlösbar?
Ja. Wer im Besitz eines Gutscheins ist, befindet sich in einer entspannteren zeitlichen Situation und hat bis spätesten November Zeit, sich anzumelden.

Gerade wegen seiner Beliebtheit wird immer wieder nach einer Vergrößerung des Laufes gefragt. Was sagen Sie dazu?
Die Teilnehmerzahl des Weltkulturerbelaufes ist begrenzt, weil Strecke und Logistik nicht mehr hergeben. Uns geht es um Sicherheit und Qualität.

Die Nachrückliste mit 1500 Namen zeigt: Die Begeisterung ist riesig. Woran könnte das liegen?

Laufen wird einfach immer populärer. Die 10,9-Kilometer-Distanz ist explodiert, früher war immer der Halbmarathon als erster dicht. Doch den will sich nicht mehr jeder "antun" (lacht). Übrigens: Beim Wieland-Lauf mit seinen 4,4 Kilometern sind auch nur noch rund 100 Plätze frei (Stand 7. Oktober)...

Die Fragen stellte Anna Lienhardt
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