Mit dem "Sportscar Together Day" feierten die Porsche-Zentren Nürnberg-Fürth-Erlangen, Bamberg und Bayreuth das Jubiläum dieses Exklusiv-Fahrzeugs.
Es war eine ganz besondere Geburtstagsparty, bei der natürlich die Porsche-Clubs der Region und rund 3000 Kunden, die zu diesem Event erwartet wurden, nicht fehlen durften.
1948, also vor 70 Jahren, begann Ferry Porsche mit dem Bau der kraftvollen Sportwagen und läutete damit eine ganz neue Ära ein. Gefeiert wurde das Siebzigjährige auf dem Gelände des ADAC-Zentrums Nordbayern bei
Schlüsselfeld. Was so recht nach dem Gusto der sportlichen Fahrer und Besitzer war. Denn dort konnte man sich mit Gleichgesinnten austauschen, die Strecke nutzen, aber auch bislang noch nicht Erlebtes und die eigene Reaktion darauf austesten. Das Fahren auf einer überschwemmten Fahrbahn beispielsweise.
Nein, Regen oder Gewitter gab es am Samstag im Steigerwald nicht. Für den nassen Belag der Fahrbahn wurden die eigens eingebauten Fontänen geschaltet. Wie sich ein Überschlag anfühlt, konnte im Simulator des ADAC ebenfalls erprobt werden. Künftige Porsche-Fahrer übten im Race Truck die besonderen Eigenschaften eines sportlichen Fahrzeugtyps.
Durchaus alltagstauglich
Porsche - so weit das Auge reicht, geparkt und in Aktion, konnten die Besucher auf dem weitläufigen Gelände bewundern. In unterschiedlichsten Typen, Ausstattungen, Farben und Baujahren. Wobei der Porsche "durchaus alltagstauglich ist", wie Klaus, stolzer Besitzer eines knallroten Carrera GTS aus Herzogenaurach glaubhaft erzählte. Während der warmen Jahreszeit nutze er das Auto täglich und fahre damit auch zur Arbeit. Allerdings "frisst" sein Modell, Baujahr 2012, etwa 16 Liter Sprit. Je nach Fahrweise könne man es aber auch mit nur 12 Litern fortbewegen. Das ist aber wohl nicht Sinn der Sache, mit einem solchen Fahrzeug gemütlich über die Landstraße zu zuckeln.
Im Überschlagsimulator
Auf dem ADAC-Gelände jedenfalls wurde es am Rande der Rennstrecke immer dann höllisch laut, wenn sich die Fahrer in die Kurve legten. Da war der Test im Überschlagsimulator weit weniger spektakulär. "Wie Karussell fahren", sagte eine mutige Dame, die gerade dem Simulator entstiegen war. "Man stützt sich automatisch mit den Händen ab, weil man den Haltegurten nicht ganz traut", erklärte eine andere Testerin.
Manuel Staedel von Race Room (so der Name der Firma) hatte meist jugendliches Publikum an seinen Renn-Simulatoren. Wie der Eventmanager erklärte, galt es, "sieben Minuten "gegen die Zeit" zu fahren. Rund um die Marke Porsche wurden ausgewählte Produkte angeboten, wie auch ein Programm für kleine Motorsportenthusiasten.