Offizierssiedlung: Stadt Bamberg verspricht günstige Mieten

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Aus der Luft zeigt sich die Lage der Offizierssiedlung zwischen den rot bedachten Häusern der Natosiedlung (links) und der Pödeldorfer Straße (rechts oben). Foto: Ronald Rinklef
Aus der Luft zeigt sich die Lage der Offizierssiedlung zwischen den rot bedachten Häusern der Natosiedlung (links) und der Pödeldorfer Straße (rechts oben).  Foto: Ronald Rinklef

Wer sucht ein Haus mit Garten zur Miete? 2019 will die Stadt mit der Sanierung der ehemaligen Offizierssiedlung starten.

Über 30 schmucke Doppelhaushälften in grüner Umgebung? Das Ganze bei bezahlbaren Mietpreisen? Gibt´s nicht in Bamberg! Oder etwa doch? 2020 könnte einigen Familien die Lösung ihrer Probleme ein Stück näher bringen.

Denn dann könnten die ersten der ehemaligen US-Offiziershäuser wieder bewohnbar werden. 13 Millionen Euro steckt die Stadt in das ehrgeizige Sanierungsprogramm, das 2019 beginnen soll.

Stadt muss viel Geld investieren

Doch einfach ist das Vorhaben nicht: Die Häuser, die noch bis 2014 bewohnt waren, müssen in Bamberg zeitgemäßen Standards angepasst werden. Dabei geht es um energetische Auflagen, aber auch um Altlasten. Vor allem Böden und Putz sind belastet, sagt Veit Bergmann von der Stadtbau GmbH.

Der Stadtrat hat den Ausgaben in den Haushaltsberatungen zugestimmt, umstritten sind die hohen Investitionen aber dennoch. Aus den Reihen des Bürger-Blocks und der Bamberger Allianz kommt Kritik.

Bamberg orientiert sich an Schweinfurt

Dort blickt man mit interessierten Augen nach Schweinfurt, wo 2016 68 ehemalige US-Doppelhaushälften zum Schnäppchenpreis um 100.000 Euro an zahllose Interessierte im Losverfahren veräußert wurden. Weitere 26 ehemalige US-Doppelhaushälften wurden in Schweinfurt im Jahr 2017 verkauft - nach der Sanierung durch einen Investor kosteten diese Immobilien rund 300.000 Euro.

In Bamberg wird die Stadt unterm Strich voraussichtlich knapp 20 Millionen Euro für das Projekt Offizierssiedlung aufwenden. Darin enthalten ist auch der Abbruch von zwei Häusern. Sie machen Platz für eine neue Siedlung mit 15 Baurechten.

Doch was sagt Bambergs OB Andreas Starke zu dem Vorhaben, welche Miete sollen die sanierten Häuser kosten, und wieso kritisieren Stadträte die Vorgehensweise in Bamberg? Mehr zur Offizierssiedlung erfahren Sie hierim Premiumbereich von Infranken.de. Dort lesen Sie auch einen Kommentar.