Wer sucht ein Haus mit Garten zur Miete? 2019 will die Stadt mit der Sanierung der ehemaligen Offizierssiedlung starten.
Über 30 schmucke Doppelhaushälften in grüner Umgebung? Das Ganze bei bezahlbaren Mietpreisen? Gibt´s nicht in Bamberg! Oder etwa doch? 2020 könnte einigen Familien die Lösung ihrer Probleme ein Stück näher bringen.
Denn dann könnten die ersten der ehemaligen US-Offiziershäuser wieder bewohnbar werden. 13 Millionen Euro steckt die Stadt in das ehrgeizige Sanierungsprogramm, das 2019 beginnen soll.
Stadt muss viel Geld investieren
Doch einfach ist das Vorhaben nicht: Die Häuser, die noch bis 2014 bewohnt waren, müssen in Bamberg zeitgemäßen Standards angepasst werden. Dabei geht es um energetische Auflagen, aber auch um Altlasten. Vor allem Böden und Putz sind belastet, sagt Veit Bergmann von der Stadtbau GmbH.
Der Stadtrat hat den Ausgaben in den Haushaltsberatungen zugestimmt, umstritten sind die hohen Investitionen aber dennoch. Aus den Reihen des Bürger-Blocks und der Bamberger Allianz kommt Kritik.
Bamberg orientiert sich an Schweinfurt
Dort blickt man mit interessierten Augen nach Schweinfurt, wo 2016 68 ehemalige US-Doppelhaushälften zum Schnäppchenpreis um 100.000 Euro an zahllose Interessierte im Losverfahren veräußert wurden. Weitere 26 ehemalige US-Doppelhaushälften wurden in Schweinfurt im Jahr 2017 verkauft - nach der Sanierung durch einen Investor kosteten diese Immobilien rund 300.000 Euro.
In Bamberg wird die Stadt unterm Strich voraussichtlich knapp 20 Millionen Euro für das Projekt Offizierssiedlung aufwenden. Darin enthalten ist auch der Abbruch von zwei Häusern. Sie machen Platz für eine neue Siedlung mit 15 Baurechten.
Doch was sagt Bambergs OB Andreas Starke zu dem Vorhaben, welche Miete sollen die sanierten Häuser kosten, und wieso kritisieren Stadträte die Vorgehensweise in Bamberg? Mehr zur Offizierssiedlung erfahren Sie hierim Premiumbereich von Infranken.de. Dort lesen Sie auch einen Kommentar.
günstige Mieten können (sollen) da gar nicht rauskommen

Die Vielen, die für viel Arbeit wenig verdienen werden sich das nicht leisten können, die Wenigen die für ihre (oft weniger) Arbeit viel bekommen und DINKs werden unterstützt.
Vielleicht wäre eine Option sich einen leistungsfähigen, ehrlichen Bauunternehmer und Bauingenieur zu suchen und mit den eh-da Mitarbeitern der Stadt und möglicherweise sogar Eigenleistung der Mieter/Käufer das ganze in einer Art Arge und mit dem Ziel von einem adäquaten Preis-/Leistungsverhältnis abzuwickeln.
Damit könnte man sich schon mal die hohen Kosten für den Bonzen-Apparat und die Star-Architekten sparen.
Ganz in der Nähe hat's im ersten Drittel des letzten Jahrhunderts die "Siedlergemeinschaft der Kinderreichen" vorgemacht wie man mit wenig Geld Wohnraum für sozial nicht so gut dastehende Familien schafft. Und die Stadt hat da gut mitgewirkt.