Nach der Kritik am Umgang mit den kleineren Sponsoren der Brose Baskets hat sich nun auch Unternehmer Michael Stoschek geäußert.
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung drückte Stoschek in einem Interview ebenso wie zuvor schon Wolfgang Heyder seine Verwunderung darüber aus, dass Brose-Baskets-Businessclub-Vorsitzender Michael Ehlers eine bezahlte Anzeige als Weg gewählt hat, um Kritik zu üben. Offensichtliche Missverständnisse wolle man ausräumen, allerdigs geschehe dies intern, so Stoschek gegenüber der SZ.
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Man nehme viel Geld, kaufe damit ein paar für die wirklich großen Ligen nicht taugliche Profis zusammen und ist plötzlich wer im deutschen Basketball. Auf europäischer Ebene hapert es ja noch. Dann beschließt der Hauptsponsor, Herr Stoschek, dass er die Dinge persönlich in die Hand nimmt und der Verein verwandelt sich in eine tristgraue Werksmannschaft. Eines ist gewiss: Herr Stoschek wird wieder gehen, wenn er merkt, dass er nicht alles hinter seine Pfeife bekommt und dass er gegen das große Geld des FC Bayern keine Chance hat. Und mir, als Brose Mitarbeiter, geht das alles gewaltig auf den Geist, da ich intern ständig höre, dass wir zu wenig profitabel sind und ständig irgendwelche Programme für Kostenreduzierungen benötigt werden.
ja, nun habt ihr den großen Sponsor und auch den großen Chef.
Und habt ihr euch mal Gedanken gemacht, warum "Bamberg" nicht im Vereinsnamen auftaucht? Vielleicht, weil der Spielort austauschbar sein soll??
würden Sie Millionen von Euros einem Sportverein geben, ohne dort mitmischen zu wollen ?
Wenn es keinen Stoschek in Bamberg gibt, dann sind die guten Zeiten erst einmal vorbei; die Kleinsponsoren können das nicht stemmen. Und Große mit hoher Geberlaune sind rar, zumindest in unserer Region. In Kürze stünde man so da wie jetzt Gießen oder Göttingen, die beide in der Pro A ansässig sind. Auch Frankfurt in der BBL schnappt schwer nach Luft, nachdem die Deutsche Bank sich zurückgezogen hat aus dem Sponsoring bei den Skyliners.
Auch in Bamberg wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo ein Herr Stoschek nicht mehr Sponsor sein möchte; die Hoffnung ist halt groß, dass dieser Zeitpunkt noch recht weit entfernt ist - oder vielleicht gar nicht kommt. Aber ewig hält nix, das ist Fakt.
...und das ist richtig so, meine ich als FRANKE (kein Basketballfreak).
Als solcher bin ich stolz auf Sponsoren die sich freiwillig mit ihrem
Vermögen einsetzen für Franken, für Bamberg und für den Sport in
unserer Heimat. Solche Förderer wie Herrn Stoschek und ich denke
hier zB. auch an Herrn Knut Wagner im Kegelsport und auch an die
vielen "kleinen" Sponsoren - auch die "Freaks" gehören mit ihrem
Eintritt dazu. Ihnen allen einen herzlichen Dank und bleiben wir dabei
"wer zahlt schafft an" - ein Jeglicher nach "seinem Anteil".
Kommen wir wieder zurück zur "staden" Zeit - zur friedvollen Adventszeit.
Süddeutsche online 17. Mai 2010 21:04
"Doch selbst in der Coburger CSU, deren Rathausfraktion sich soeben gespalten hat, weil ein Teil der Stadträte sich nicht weiter von außen bevormunden lassen will, wird Stoschek offen als "Spaltpilz der Stadt" bezeichnet."