Die Bahn wird auf weiteren zwei Kilometern viergleisig
Damit die Bahnstrecke von Breitengüßbach bis Ebensfeld viergleisig werden kann, ist sie derzeit nur eingleisig befahrbar - und am Wochenende wird sie wieder komplett gesperrt. Der Grund: ab Breitengüßbach werden auf einer Strecke von etwa zwei Kilometern nach Norden die beiden Gleise der künftigen ICE-Trasse verlegt. Um Schienen und Schwellen für die Verlegung bereitzulegen ist in dieser Woche das Gleis in Fahrtrichtung Bamberg gesperrt, in der kommenden Woche wird es dann das Gleis in Fahrtrichtung Lichtenfels sein. Da während der Woche weiterhin Züge in beide Richtungen fahren wurde für einige Verbindungen ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Am Samstag und Sonntag (4. und 5. Februar) gibt es dann ganztägig nur Schienenersatzverkehr, weil für einige gleisübergreifende Arbeiten der Strom in den bereits bestehenden Oberleitungen abgeschaltet werden muss, wie Christoph Anhalt, der zuständige Projektingenieur der Bahn erklärt.
Gearbeitet wird laut Anhalt in den 14 Tagen der Gleisverlegung auch nachts, dann aber nur die Logistik, also die Anlieferung von Material an die Baustelle. Die lärmintensiveren Arbeiten, wie etwa das Schottern, würden tagsüber ausgeführt. Die Schienen werden jetzt allerdings nur verlegt (die über das Überwerfungsbauwerk bei Unteroberndorf folgen im Frühjahr). Verschweißt werden sie erst im Mai oder Juni - dann jedoch wieder in Nachtarbeit, wegen der dann möglicherweise bereits wieder zu hohen Tagestemperaturen. Für das Schweißen dürfen die Schienen nicht zu warm sein.
Mit den Arbeiten an der Aus- und Neubautrasse sei man insgesamt "tagesgenau im Plan", so Anhalt. Zwischen Breitengüßbach und Ebensfeld seinen bislang rund 140 Millionen Euro verbaut worden, 50 Millionen stünden noch aus.