Die Paralympics-Serien-Siegerin Verena Bentele war Gast beim Gala-Dinner der Brose Baskets.
Mit der sehbehinderten Verena Bentele, die zwölfmal bei den Paralympics im Skilanglauf und Biathlon ganz oben auf dem olympischen "Stockerl" stand, verpflichteten die Brose Baskets beim traditionellen Gala-Dinner eine "große Dame des deutschen Sports". So jedenfalls stellte Moderator Thorsten Vogt die erfolgreiche Sportlerin den über 200 geladenen Gästen aus dem Sponsorenbereich und engagierten Förderern des Jugendkonzepts vor.
Die jetzige Breitensportlerin, die 2011 ihre außergewöhnliche Karriere beendete und nun als selbständige Personaltrainerin arbeitet, ging im ersten Teil ihres halbstündigen Vortrags dem Leistungsgedanken auf die Spur. "Vielseitigkeit, Kraft, Ausdauer, Koordination und Teamfähigkeit", nannte sie als Säulen und betonte die Fähigkeit des Sports, dass man hier die eigene Leistung bewerten kann.
Eine Lanze brach sie für den Breiten- und Schulsport und hob dabei die Vorbildfunktion des Sports mit den Werten Fairness und Zusammenspiel hervor. Die 31-jährige, die neben den olympischen Erfolgen auch noch viermal WM-Gold erkämpfte und zig Ehrungen erfuhr, definierte Sport als "Bewegung in Geist und Körper". Sie habe durch den Sport ihre Grenzen kennengelernt und auch überwunden.
Die Ausführungen der Wintersportlerin nahm Manager Wolfgang Heyder auf ("Sie haben mir aus dem Herz gesprochen") und transferierte diese auf das Bamberger Basketball-Konzept, das pro Jahr um die 15 000 Jugendliche berührt.
Ehe die Gäste mit den Profi-Basketballern ins Gespräch kamen, nahmen Heyder und Hedcoach Chris Fleming ("Die Meisterschaft wird nicht im März entschieden") zur aktuellen Situation Stellung und gingen auf Fragen der Gäste in einer Zeit der "Wahnsinnskrise und des Jammerns auf hohem Niveau" (Heyder) ein.