Die Christbaumspitze, die bis jetzt jeden Baum-Sturz überlebt hat, die letzten Kugeln aus der Verlobungszeit der Eltern - zu altem Christbaumschmuck gibt es so viele schöne Geschichten. Erzählen Sie uns Ihre?
Groß angeschaut hat man ihn damals in dem kleinen Geschäft in Esslingen, 1959. Als der Papa Bräutigam war. Ein Mann kauft Christbaumschmuck! Ein ganz junger Mann noch dazu. Und schwäbisch hat er auch nicht gesprochen.
Die Verkäuferin war offenbar nur weibliche Kundschaft gewohnt. Warum sonst hätte sie prüfend geschaut und sich erkundigt: "Sie hennt aba scho ihr Frau gfragt?!"
Rosarot, so wie alles in diesem Winter, sollten die Kugeln sein. Fürs erste Weihnachtsfest das die Schon-Fast-Eheleute gemeinsam feierten (am 2. Januar wurde geheiratet). Drei verspiegelte und drei glasklare - mit rosa-weißer Bauchbinde - brachte der Bräutigam heim. Test bestanden! Seine "Zukünftige" war mit der Auswahl hochzufrieden.
Jahrzehnte gab's dieses Geschichtchen dazu, wenn für die Christbaumkugeln aus der Verlobungszeit der Eltern die schönsten Plätze am Weihnachtsbaum ausgesucht wurden. Und auch jetzt werden sie in Ehren gehalten, die letzten beiden rosa Exemplare, die noch übrig sind.
Schlummern auch in Ihrer Weihnachtsschmuck-Kiste solche Schätze, an denen liebe Erinnerungen hängen? Wir würden in der Heiligabend-Ausgabe gern einige davon vorstellen - und freuen uns auf Fotos und ein paar Zeilen Text dazu! Es eilt ein wenig. Die Zusendungen (per E-Mail an: redaktion.bamberg@infranken.de oder per Kommentar auf
www.facebook.com/ftbamberg) sollten uns bis Mittwochvormittag erreicht haben.