Geradeausfahrer und Linksabbieger müssen sich auf der sanierten Fahrbahn an der Kreuzung Luitpoldstraße/ Königstraße nun eine Spur teilen.
Die ersten Autofahrer regen sich bereits auf: Vor gerade zwei Wochen wurde die Fahrbahnsanierung am Luitpoldeck abgeschlossen, doch schon kommen Beschwerden. Nicht nur bei der Zeitung, sondern auch bei der Stadt melden sich Verkehrsteilnehmer, die über Rückstaus, teilweise bis zum Bahnhof, schimpfen. Letzteres bestätigt Claus Reinhardt aus dem Baureferat.
Doch wie kommt's? Und warum wurden die Verkehrsbeziehungen überhaupt neu geordnet? "Hauptgrund für die Sanierung war der schlechte Straßenzustand", sagt Reinhardt. Bei dieser Gelegenheit sei es sinnvoll gewesen, die Aufteilung der Verkehrsarten zu überdenken.
So wurde nicht nur die Bushaltestelle stadteinwärts barrierefrei umgebaut, sondern auch die Radfahrer haben einen eigenen Streifen rechts neben der Busspur bekommen - übrigens auch gegenüber: Stadtauswärts, auf der Seite des Bettengeschäftes, haben die Radler nun ebenfalls eine 1,50 Meter breite Spur für sich. "Ziel war eine sichere Radverkehrsführung", merkt Reinhardt an.
Allerdings: 1,50 Meter für die Radfahrer, stadteinwärts wie stadtauswärts, das bedeutet auch: weniger Platz. Zum Beispiel für einen Linksabbiegerstreifen. Konnte man früher von der Luitpoldstraße auf einer eigenen Spur nach links in die Obere Königstraße Richtung Theuerstadt/ St. Gangolf abbiegen, so gibt es nach der Baumaßnahme nur noch eine Spur. Diese teilen sich Geradeausfahrer, die in die Innenstadt wollen, mit den Linksabbiegern.
Auswertungen waren Grundlage
Claus Reinhardt aus dem Baureferat betont: "Die Auswertung der Verkehrsbeziehungen hat ergeben, dass die Linksabbiegerspur deutlich untergeordnet ist. Nur vier bis zehn Prozent der Autofahrer pro Tag nutzen sie." Also kam man im Rathaus zu dem Schluss, dass man "zugunsten von mehr Qualität für Radfahrer und Stadtbusse" auf die Linksabbiegerspur verzichten könne. "Die Crux an der Geschichte ist: Der Linksabbieger muss von der gemeinsamen Spur bis in die Kreuzung hineinfahren", sagt Reinhardt mit Nachdruck. Viele Autofahrer wären unsicher und würden auf dem querenden Fußgängerstreifen oder sogar dahinter stehen bleiben. "Wenn sich jemand nicht traut, bis in die Kreuzungsmitte zu fahren, staut sich der Verkehr bald bis zum Bahnhof."
Würden die Linksabbieger stattdessen weit genug vorfahren, könnten diejenigen, die geradeaus in Richtung Luitpoldbrücke wollen, vorsichtig an den wartenden Abbiegern vorbei fahren, wie Reinhardt erläutert. Dabei müssen sie gleichwohl aufpassen, nicht zu weit nach rechts auszuscheren, da sie sonst der Busspur in die Quere kommen.
Im Baureferat weiß man um die begrenzte Fläche. "Deswegen haben wir als erste Nachbesserung Markierungen für die Linksabbieger auf die Kreuzung aufgemalt", merkt Reinhardt an - damit die Abbiegewilligen von der Luitpoldstraße in die Obere Königstraße wissen, wie weit sie vor fahren können (siehe Grafik).
Lob von den Stadtbusfahrern
Doch wie wirkt sich die neue Verkehrsführung eigentlich auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aus? Handelt es sich bei der Luitpoldstraße doch um eine Stammstrecke zwischen Bahnhof und Zentralem Omnibusbahnhof (ZOB).
Stadtwerkesprecher Jan Giersberg berichtet, dass die Stadtbusfahrer durchweg positive Erfahrungen machen würden. "Gerade stadteinwärts bringt die Trennung in Bus- und Radweg eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit", sagt Giersberg auf FT-Anfrage. "Die Kollegen sind glücklich, dass sie sich nicht mehr eine Spur mit den Radfahrern teilen müssen."
Fahrbahnmarkierung im Kreuzungsbereich
Ab Montagmorgen (26.09.16) erfolgen Markierungsarbeiten im Kreuzungsbereich Luitpoldstraße/Obere und Untere Königstraße. Dabei wird eine rote "Radfahrerfurt" von Bahnhof kommend in Richtung Luitpoldbrücke auf die Straßenoberfläche aufgetragen. Die Arbeiten werden voraussichtlich drei Tage dauern und sollen morgens zwischen 5 Uhr und 7 Uhr durchgeführt werden. Dabei wird in der Oberen Königstraße zeitweise immer nur eine Spur gesperrt.
Superplanung! Aber wofür brauchen wir denn einen Fahrradstreifen Richtung Innenstadt, da ist doch ein Superbreiter Gehweg, welcher von mehr Radlern benutzt wird als der auf der Fahrbahn.
Durchblicker
Ich vermute stark, dass man nach einer zeitlich begrenzten Chaosphase diese Regelung wieder ändern wird. Die Frage ist halt wie; der Wegfall der Abbiegemöglichkeit nach links wäre fatal für die Geschäfte im südlichen Teil der Oberen Königstraße.
Ich wusste nicht, dass es in diesem Bereich tatsächlich Interessengemeinschaften gibt. Diese herausgehalten zu haben aus so einer gravierend einschneidenden Verkehrsführung ist schon hammerhart bis haarsträubend. Hüben und drüben in der Summe 3 (in Worten DREI) Meter Radweg, da vermute ich mal die Handschrift von Links-Gras-Grünen dahinter.
In der Schule ham mer immer gsacht: Sankt Getreu machs Türla auf .......................; passt heut a nuch.
LIEB802311
Auch in Fahrtrichtung Bahnhof erweist sich die Verkehrsführung als besonders klug... Hält ein Bus an der Haltestelle vor der Gangolfschule, ist es nun nicht mehr möglich, am Bus vorbei zu fahren. Da die Busse hier offenbar aber die Fahrgäste nicht nur ein- und aussteigen lassen, sondern auch offenbar Verfrühungen "kompensieren", also einfach stehen bleiben, freue ich mich bereits jetzt auf das Weihnachtsgeschäft in der Stadt, wenn PKW-Schlangen in Richtung Innenstadt fahren, zugleich aber das ein oder andere Fahrzeug auch die Stadt verlassen möchte, letztere aber wechselweise durch haltende Busse und rote Ampeln am Fortkommen gehindert werden... Ein Hoch auf die Verkehrsplaner...
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Die neue Verkehrsregelung an der Luitpold-Kreuzung wird für viele dort ansässige Gewerbe und Einzelhandelsgeschäfte zur Aufgabe zwingen.
Kunden und Anwohner können diese neue Verkehrsführung überhaupt nicht mehr nachvollziehen.
Linksabbieger, die jetzt mitten in der Fahrzeugspur halten müssen, stoppen nicht nur den fließenden Verkehr, Richtung Luitpold-Brücke, sondern verhindern auch, dass große Stadtbusse ungehindert Richtung Bahnhof fahren können.
Besondere Kritik gilt dem Planungsamt, dass bei der Planung, die unmittelbar betroffene Einzelhandelsgeschäfte wie auch die Interessengemeinschaft Luitpoldstr./Königstr nicht einbezogen wurden.
Es ist zu befürchten, dass die Linksabbiegerspur dann auch noch von der Verwaltung gestrichen wird.
Da waren wirklich wieder Intelligenzbolzen am Werk. Egal wann ich in die Stadt fahre - der Stau fängt schon kurz nach dem Bahnhof an -- nur weil 3 Fz an dieser Kreuzung Richtung Nürnberger Str. abbiegen wollen. Stehe ich dann in Sicht zur Ampel, lassen 2 Busse (Richtung Bahnhof) 5 Min. ein- und aussteigen. Ein Stau bis zum Schönleinsplatz entsteht -- dieser verhindert auch das Linksabbiegen (Richt. Nbg) -- weil die Fahrzeuge in der Kreuzung stehen. Komme ich dann von der Promenade und will Richtung Luitpold-Brücke abbiegen - dann staut sich der Verkehr - der vom Schönleinsplatz kommt - auch auf der Kreuzung. Wirklich Spitze IHR PLANER. Seit Ihr noch lange im Amt?????
Superplanung! Aber wofür brauchen wir denn einen Fahrradstreifen Richtung Innenstadt, da ist doch ein Superbreiter Gehweg, welcher von mehr Radlern benutzt wird als der auf der Fahrbahn.
Ich vermute stark, dass man nach einer zeitlich begrenzten Chaosphase diese Regelung wieder ändern wird. Die Frage ist halt wie; der Wegfall der Abbiegemöglichkeit nach links wäre fatal für die Geschäfte im südlichen Teil der Oberen Königstraße.
Ich wusste nicht, dass es in diesem Bereich tatsächlich Interessengemeinschaften gibt. Diese herausgehalten zu haben aus so einer gravierend einschneidenden Verkehrsführung ist schon hammerhart bis haarsträubend. Hüben und drüben in der Summe 3 (in Worten DREI) Meter Radweg, da vermute ich mal die Handschrift von Links-Gras-Grünen dahinter.
In der Schule ham mer immer gsacht: Sankt Getreu machs Türla auf .......................; passt heut a nuch.
Auch in Fahrtrichtung Bahnhof erweist sich die Verkehrsführung als besonders klug... Hält ein Bus an der Haltestelle vor der Gangolfschule, ist es nun nicht mehr möglich, am Bus vorbei zu fahren. Da die Busse hier offenbar aber die Fahrgäste nicht nur ein- und aussteigen lassen, sondern auch offenbar Verfrühungen "kompensieren", also einfach stehen bleiben, freue ich mich bereits jetzt auf das Weihnachtsgeschäft in der Stadt, wenn PKW-Schlangen in Richtung Innenstadt fahren, zugleich aber das ein oder andere Fahrzeug auch die Stadt verlassen möchte, letztere aber wechselweise durch haltende Busse und rote Ampeln am Fortkommen gehindert werden...
Ein Hoch auf die Verkehrsplaner...
Die neue Verkehrsregelung an der Luitpold-Kreuzung wird für viele dort ansässige Gewerbe und Einzelhandelsgeschäfte zur Aufgabe zwingen.
Kunden und Anwohner können diese neue Verkehrsführung überhaupt nicht mehr nachvollziehen.
Linksabbieger, die jetzt mitten in der Fahrzeugspur halten müssen, stoppen nicht nur den fließenden Verkehr, Richtung Luitpold-Brücke, sondern verhindern auch, dass große Stadtbusse ungehindert Richtung Bahnhof fahren können.
Besondere Kritik gilt dem Planungsamt, dass bei der Planung, die unmittelbar betroffene Einzelhandelsgeschäfte wie auch die Interessengemeinschaft Luitpoldstr./Königstr nicht einbezogen wurden.
Es ist zu befürchten, dass die Linksabbiegerspur dann auch noch von der Verwaltung gestrichen wird.
Da waren wirklich wieder Intelligenzbolzen am Werk.
Egal wann ich in die Stadt fahre - der Stau fängt schon kurz nach dem Bahnhof an -- nur weil 3 Fz an dieser Kreuzung Richtung Nürnberger Str. abbiegen wollen.
Stehe ich dann in Sicht zur Ampel, lassen 2 Busse (Richtung Bahnhof) 5 Min. ein- und aussteigen.
Ein Stau bis zum Schönleinsplatz entsteht -- dieser verhindert auch das Linksabbiegen (Richt. Nbg) -- weil die Fahrzeuge in der Kreuzung stehen.
Komme ich dann von der Promenade und will Richtung Luitpold-Brücke abbiegen - dann staut sich der Verkehr - der vom Schönleinsplatz kommt - auch auf der Kreuzung.
Wirklich Spitze IHR PLANER.
Seit Ihr noch lange im Amt?????