Kommentar: Neudruck ist richtige Entscheidung

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Der neue Stimmzettel kommt ohne die Angabe des Stadtteils aus. Foto: Ronald Rinklef
Der neue Stimmzettel kommt ohne die Angabe des Stadtteils aus. Foto: Ronald Rinklef

Dass die Stadtverwaltung 50.000 Stimmzettel neu drucken lässt, ist die richtige Entscheidung. Ja, das kostet Geld. Ja, im blödesten Fall bleibt das am Steuerzahler hängen, falls nicht die kommunale Haftpflichtversicherung der Stadt einspringt.

Aber man stelle sich die Alternative vor: Eine Kommunalwahl, bei der schon im Vorfeld klar ist, dass das Ergebnis wegen formaler Fehler angefochten wird. Dass eine freiwillige Angabe wie die des Gemeindeteils zum Stolperstein werden kann, haben nun alle beteiligten Akteure gelernt.

Man darf hier niemandem die alleinige Schuld zuweisen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Briefwähler mit den alten Stimmzetteln zum Umtausch auf den Weg ins Rathaus machen. Die Wahlbeteiligung darf nicht leiden. Und für die Zukunft ist sicher: Bei der nächsten Wahl steht die Stadtteilangabe von vorne herein nicht mehr auf dem Zettel.