Dazu darf man aber nicht tausende Arbeitsplätze einfach vernichten, sondern muss unsere Industrien fit für die Zukunft machen. Das muss technologieoffen geschehen! Diese Aufgabe ist extrem komplex und die Antworten von vielen sind dafür oft zu einfach. Wir müssen aber alle in unserem Land bei dieser Generationenaufgabe mitnehmen.
Wir Sozialdemokraten wollen ein schnelles und wirksames Klimaschutzgesetz, und wir brauchen dringend eine CO²-Bepreisung, die aber kleine und mittlere Einkommen nicht belastet. Daher müssen wir auch darauf achten, dass wir die ländliche Region nicht benachteiligen, die oft aufs Pendeln angewiesen ist.
Nicht nur die Politik, sondern jeder einzelne kann mit seinem Konsumverhalten etwas zum Klimaschutz beitragen. Ich persönlich will auch nicht nur reden, sondern aktiv etwas zum Klimaschutz beitragen. Daher wird für Bamberg durch mein Zutun in Berlin in den kommenden Jahren ein neuer Klimafonds mit 1,1 Millionen Euro aufgelegt. Dieser wird viele innerstädtische Verbesserungen in puncto Stadtgrün, Insektenschutz und urbanem Gartenbau bringen.
In ganz Deutschland müssen wir mehr Geld für den Klimaschutz in die Hand nehmen. Dafür setze ich mich im Haushaltsausschuss ein. Die Welt schaut beim Klimaschutz und bei der Energiewende auch auf Deutschland. Lasst uns Vorreiter sein!"
Lisa Badum, Grünen-Bundestagsabgeordnete: "Ein Appell an uns alle"
"Ich finde es beeindruckend, wie leidenschaftlich die Schülerinnen und Schüler auch in Bamberg für den Klimaschutz demonstrieren. Für mich ist klar: Wir dürfen die Bewegung von "Fridays for Future" weder klein reden noch kaputt loben, wir müssen die Bewegung ernst nehmen. Denn wir befinden uns im Klima-Ausnahmezustand.
Es ist ein Appell an die Bundesregierung, an mich und meine KollegInnen im Bundestag und an uns alle. Sie fordern zu Recht, dass auch sie auf diesem Planeten alt werden dürfen. Es erfüllt mich mit Stolz, dass gerade auch in Bamberg eine so aktive und engagierte Bewegung auf die Straße geht. Das macht mir als klimapolitische Sprecherin Mut, im Bundestag weiter und noch stärker für ambitionierte Klimaziele zu kämpfen. Auch deshalb werde ich die jungen Leute bei der Demo am Freitag aktiv unterstützen.
Wir Grüne sind uns mit "Fridays for Future" einig: Bis 2030 müssen wir komplett aus der klimafeindlichen Kohleverstromung aussteigen, wir müssen umgehend die schädliche Subventionierung fossiler Energieträger beenden und eine wirksame CO²-Bepreisung angehen.
Nahezu wöchentlich werden Studien über beginnende Kippeffekte durch tauende Permafrostböden, überhitzte Weltmeere und schwindendes Polareis veröffentlicht. Und die Juni-Hitze in diesem Jahr hat uns einmal mehr bestätigt: Wir brauchen viel radikaleren Klimaschutz und zwar jetzt.
Die Klimabewegung wächst, und die Bundesregierung muss angesichts der Klimakrise mit dem Takt der Gesellschaft mithalten. Wir erwarten noch in diesem Jahr ein Klimaschutzgesetz, die Einführung eines CO²-Preises und ein Kohleausstiegsgesetz.
Es ist offensichtlich, dass den SchülerInnen sowohl politisches Handeln wie auch Klimabildung an der Schule fehlt. Ich unterstütze es sehr, wenn das Kultusministerium endlich darauf reagiert und die Schulen in ihrem Wirkungskreis selbst Umwelt- und Klima-AGs einrichten."
Thomas Silberhorn, CSU-Bundestagsabgeordneter: "Weniger Anklage, mehr Aktion"
"Dass sich junge Leute für den Klimaschutz engagieren, kann man nur begrüßen. Schließlich geht es um eine Überlebensfrage der Menschheit. Deshalb haben sich fast alle Staaten zu ehrgeizigen Maßnahmen verpflichtet, um die Erderwärmung zu begrenzen. 2016 und 2017 konnte ich daran mitwirken und eine globale Partnerschaft für nationale Beiträge zum Klimaschutz mit initiieren (ndcpartnership.org).
Ich halte aber nichts davon, den "Klimanotstand" auszurufen und mit dem moralischen Zeigefinger zu fuchteln. Das gilt auch für junge Leute, die von der Nutzung des Internets bis zu Flugreisen einen größeren ökologischen Fußabdruck hinterlassen als jede Generation davor. Weniger Anklage und mehr Aktion wären wünschenswert.
Die Klimaziele selbst sind ja nicht umstritten. Aber der Weg dorthin ist steinig. Zum einen müssen ökonomische und soziale Folgen etwa für sichere Energieversorgung und bestehende Arbeitsplätze bedacht werden. Zum anderen müssen wir so vorgehen, dass andere Staaten beim Ausstieg aus fossilen Energieträgern folgen können. Unsere Maßnahmen müssen also globalisierungsfähig sein, sonst sind sie nicht relevant.
Ein Beispiel ist die Bepreisung von CO². Eine einfache Abgabe würde vor allem kleine und mittlere Einkommen belasten, während sich Gutverdienende, die oft deutlich mehr CO² verbrauchen, freikaufen könnten. Das führt nicht zu Klimaschutz, sondern zu sozialen Spannungen. Da müssen sich alle ehrlich machen, anstatt andere zu belehren. Der Emissionshandel ist ein klügeres Konzept, das international skalierbar ist und private Investitionen in Richtung Klimaschutz kanalisiert.
Kleinteilige Vorschriften und Bevormundung werden der Aufgabe nicht gerecht. Wir müssen größer denken und auf Kreativität setzen. 30 Millionen Bäume wird jetzt der Freistaat Bayern pflanzen. Tausend Milliarden Bäume weltweit hat sich der 21-jährige Felix Finkbeiner vorgenommen (plant-for-the-planet.org). Wann nehmen die Fridays for Future-Demonstranten die Schaufel in die Hand?"
nun unser problem hier in deutschland ist, dass wir gar nicht so viele kohlekraftwerke zum abschalten haben, wie polen in den nächsten jahren bauen will, von china und indien mag ich in dem zusammenhang gar nicht sprechen, aber was solls für unsere demonstrierenden schulschwänzer doch egal, mangels bildung keine ahnung was polen ist und wo china und indien liegen, aber hauptsache plärrender event und ab gehts zu coffee to go
Coburg, Fridays for Future:
Als die Demo während der Schulzeit stattfand, waren es um die 400 Teilnehmer.
Als nun am 5. Juli das erste Mal die Demo NACH der Schule stattfand, waren es laut Zeitungsartikel gerade mal noch 25 Teilnehmer (viele davon ganz offensichtlich auch keine Schüler mehr).
Das sollte alles sagen.
Es reicht langsam wirklich mit diesen Demos.
Das einzige was diesen Jungen Nachwuchs interessiert ist Straffrei Schulfrei.
Den Kids ist doch nicht einmal bewusst für Was sie eigentlich demonstrieren.
Es wird nur das nachgebabbelt was man von Politikern und einer gewissen jungen Dame aus dem Norden aufgeschnappt hat.
Diese Generation verdient noch kein Geld weis noch nicht was es heißt jeden Monat Miete, Strom, Gas, Benzin zu bezahlen, wichtig ist nur das der Handyakku voll geladen wird wen man den Stecker in die Steckdose steckt. Das das Auto der Eltern von A nach B rollt. Das was mit diesen Demos bewirkt wird sieht man Aktuell in der Politik. CO2 Steuer heißt das neue Zauberwort, mit dem man den Bürgern wieder einmal in die Tasche greifen will.
Das Umweltschutz und Öko bezahlbar bleiben müssen hat von diesen Jungen Leuten und all den anderen die für das Klima momentan demonstrieren und Kraftwerke stürmen noch keiner begriffen, auch nicht weit verwunderlich sieht man nicht den einfachen Arbeiter sondern den studierenden und Schüler demonstrieren, die selbst noch kein Geld verdienen und von Mama und Papa oder Bafög leben.
Was bringt es wen wir alle AKWs und alle Kohlekraftwerke nur in Deutschland abschalten, unsere Nachbarländer aber weiterhin immer neue Meiler hochziehen. Unser Strombedarf kann durch Öko nicht gedeckt werden, also kaufen wir den teuren Atom Strom aus den Nachbarländern zu. Kauft Diesel der ist Umweltfreundlich wurde uns Jahrzehnte gepredigt, jetzt ist er das böseste was es gibt und unsere Nachbarn lachen und kaufen unsere Diesel zu spotpreisen.
Umweltschutz JA aber alles mit maß und Ziel. Die Zeche zahlt momentan wieder einmal der kleine Man und das doppelt und dreifach.
Na, Sie haben aber auch oft die Schule geschwänzt, vor allem in Deutsch
Bei allem Respekte, den man für die Schüler und jungen Menschen, die sich für den Klimaschutz stark machen aufbringen muss, so darf man jedoch nicht die wirtschaftlichen Entwicklungen ganzer Industriezweige vergessen, die man in Deutschlang geradezu in einer selbstzerstörerischer Arte und Weise bekämpft. Leider gibt es keinen gesunden Mittelweg mehr in Deutschland, es gibt entweder rechts oder links, sonst nichts mehr. Wir wollen den CO²-Ausstoss in Deutschland mit aller Gewalt weiter senken, was grundsätzlich mit Sicherheit nicht verkehrt ist. Jedoch muss man sich auch einmal vor Augen führen das wir nur zwei Prozent des weltweiten CO²-Ausstosses verantwortlich sind. Selbst wenn wir das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet haben und alle Fahrzeuge mit Elektroantrieb durch Deutschland fahren und wir einige Industriezweige und somit Arbeitsplätze durch unser Vorgehen vernichtet haben, wird Deutschland nicht die Welt retten können. Für die Akkutechnik, der Elektrofahrzeuge, werden in manchen Ländern Rohstoffe gefördert, die dort das gesamte Öko-System zerstören und der Bevölkerung ihre Lebensgrundlage entziehen und niemand nimmt es zu Kenntnis.
Ein Elektrofahrzeug bringt es bis zu Fertigstellung auf den gleichen CO²-Ausstoss wie ein moderner Diesel oder Benziner, die bereits 80 000 Kilometer zurücklegt haben. Auch hat man bei der Herstellung für die Dämmung eines Wohnhauses einen höheren CO²-Ausstoss, wie man die nächsten 25 Jahre einsparen würde. Der gesunde Mittelweg muss gefunden werden. Vielleicht gibt es auch noch Möglichkeiten für die Elektromobilität, wo nicht in jedem Fahrzeug Akkus verbaut werden müssen, denn hierfür werden die Rohstoffe nicht reichen. früher gab es Oberleitungsbusse, oder man könnte versuchen Stromschienen in die Straße zu integrieren.