Eva-Maria Schmitt ist nun Allianz-Managerin

2 Min
Bei der Vertragsunterzeichnung (von links) Ebrachs Bürgermeister Max-Dieter Schneider, Amtschef Anton Hepple, Allianz-Managerin Eva-Maria Schmitt und Burgwindheims Bürgermeister Heinrich Thaler Foto: Walter Hanslok
Bei der Vertragsunterzeichnung (von links) Ebrachs Bürgermeister Max-Dieter Schneider, Amtschef Anton Hepple, Allianz-Managerin Eva-Maria Schmitt und Burgwindheims Bürgermeister Heinrich Thaler Foto: Walter Hanslok
iEva-Maria Schnmitts Arbeitsplatz: das Vorzimmer von Bürgermeister Schneider (l), rechts sein Kollege Thaler. Foto: Walter Hanslok
iEva-Maria Schnmitts Arbeitsplatz: das Vorzimmer von Bürgermeister Schneider (l), rechts sein Kollege Thaler. Foto: Walter Hanslok
 
Foto: Walter Hanslok
Foto: Walter Hanslok
 

Seit 2013 arbeiten Burgwindheim und Ebrach gemeinsam an einer Weichenstellung für ihre Weiterentwicklung. Die von den Bürgern erstellten Konzepte soll Eva-Maria Schmitt begleiten und umsetzen helfen.

Eva-Maria Schmitt ist die Erste ihrer Art. Zumindest im Landkreis Bamberg. Die 26-Jährige fungiert als Managerin der Interkommunalen Allianz Burgwindheim - Ebrach. Offiziell ab 15. November. Damit sie jedoch am Montag, 16. November, im Vorzimmer von Bürgermeister Max-Dieter Schneider gleich richtig loslegen kann, war die Unterzeichnung des Arbeitsvertrages erforderlich. Angesichts der herausragenden Bedeutung ein richtig offizieller Akt im Ebracher Rathaus.

Dafür hatte sich auch der Chef des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken, Anton Hepple, höchstselbst an einem frühen, nebligen Montagmorgen in den Steigerwald begeben. Seit einiger Zeit kooperieren die Marktgemeinden Ebrach und Burgwindheim bei der Weichenstellung für ihre zukünftige Entwicklung, begleitet und gefördert vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken.

Nachdem die Bürger sich seit 2013 intensiv bei diversen Workshops und anderen Zusammenkünften Gedanken über ein Gemeinde-Entwicklungskonzept und Handlungsfelder gemacht sowie Konzepte entwickelt hatten, "wäre es zu schade, die Konzepte nun in die Schublade zu stecken", unterstrich Hepple. Stattdessen sei man nun an einem Punkt angekommen, an dem die Kooperationspartner professionelle Begleitung bei der Umsetzung haben sollen. Konkret in Gestalt der Allianz-Managerin. 75 Prozent der Kosten für diese Stelle übernimmt das Amt, den Rest trägt die Verwaltungsgemeinschaft Ebrach und damit die Marktgemeinden Ebrach und Burgwindheim.


Insgesamt 33 Bewerber

Die aus Michelau im Steigerwald stammende Eva-Maria Schmitt hatte sich bei insgesamt 33 Bewerbern durchgesetzt, ließ Ebrachs Bürgermeister Schneider wissen. Er, wie auch sein Burgwindheimer Bürgermeisterkollege Heinrich Thaler setzen große Hoffnungen in die Verwurzelung der neuen Managerin im Steigerwald. "Da braucht man Ihnen die Region nicht erst erklären", so Schneider. Zunächst einmal ist die Tätigkeit von Eva- Maria Schmitt auf drei Jahre befristet mit der Option einer Verlängerung um weitere vier Jahre. Angesichts des breiten Aufgabenspektrum zeigen sich die Bürgermeister durchaus überzeugt, dass die ersten drei Jahre vermutlich kaum genügen, um die von den jeweiligen Gemeindebürgern erarbeiteten Konzepte anzuschieben beziehungsweise umzusetzen.

Unter anderem laufen in beiden Gemeinden Dorferneuerungsverfahren, die von der Managerin begleitet werden sollen. Ein ganz aktuelles Handlungsfeld im Bereich Tourismus hat sich mit der im kommenden März anstehenden Eröffnung des Baumwipfelpfades am Radstein eröffnet. Da Eva Maria Schmitt bereits auch für das Nachhaltigkeitszentrum im Handthal gearbeitet hat, dürfte ihr das hier Vorteile bringen. Die Michelauerin, so teilte sie zu ihrem bisherigen Werdegang m it, hat in Bamberg und Passau studiert und ihr Studium mit dem Bachelor- und Master-Abschluss im Bereich Kulturwirtschaft abgeschlossen. 29 Stunden wöchentlich wird sie ab Mitte November für die Weiterentwicklung der beiden Marktgemeinden Burgwindheim und Ebrach arbeiten.

Hepple bescheinigte ihr für die anstehenden Aufgaben mit den erarbeiteten zukunftsweisenden Konzepten gute Voraussetzungen und vom Standort her "tolle Voraussetzungen". Er wünscht sich, "dass möglichst viele Projekte umgesetzt werden." Als ein ganz wichtiges Thema legte Burgwindheims Bürgermeister Thaler ihr denn auch gleich das Kernwegenetz ans Herz.