Der Einkaufsladen in der Bamberger Ottostraße war ihr Leben. Doch nun möchte Brigitte Döll sich zur Ruhe setzen. Wie geht es weiter mit dem Markt?
Einkaufsmarkt in Bamberg droht das Aus: Seit 27 Jahren betreibt Brigitte Döll ihren Einkaufsmarkt in der Ottostraße. Sie denkt an den Ruhestand, doch die Nachfolgersuche gestaltet sich schwierig. Zwar kommen jeden Tag bis zu 450 Kunden, aber die kaufen im Schnitt nur für 7,50 Euro ein. Dieser Umsatz sei potenziellen Bewerbern zu niedrig, die nötigen Investitionen zu hoch.
Einkaufen im Haingebiet: Laden ist konkurrenzlos
Bis heute ist der Laden konkurrenzlos im Haingebiet, man trifft hier junge Familien und für viele Ältere ist der Markt eine wichtige Anlaufstelle. Für sie und für ihre elf Mitarbeiterinnen hofft Döll, dass es mit dem Markt noch weitergeht: "Das ist mein Lebenswerk und für viele Leute ein Ort, wo sie andere Menschen treffen." Ebenfalls in Oberfranken musste Ende August eine Kaufland-Filiale schließen. Die Mitarbeiter hatten dagegen vergebens gekämpft.
Stadt Bamberg spricht von "Renaissance der kleinen Läden"
Josef Sier, der fünf Nahkauf-Märkte betreibt, berichtet von keinesfalls leichten Bedingungen für Neueinsteiger. Doch die städtische Pressestelle erkennt eine "Renaissance der kleinen Läden". Mehr über die engagierte Ladenbetreiberin und was das Geschäft für die Kundschaft bedeutet, erfahren Sie in einem Artikel im Premiumbereich von inFranken.de.
Im Video: Welcher Supermarkt ist der günstigste?
Soweit ich weiß, gehört das Gebäude in dem sich der laden befindet doch dem Horst Peter müller. Vorschlag an die Stadt bamberg, nachdem diese doch seinen Anträgen gegenüber immer so wohlwollend gewogen ist, doch mit ihm mal Kontakt aufzunehmen, damit er die Pacht senkt vlt auf Pacht sogar verzichtet, damit die nahversorgung für die Stadt im haingebiet gesichert und geregelt ist.
Schade, dass wieder ein kleiner Laden schließt. Aber leider wird es nicht der letzte sein. Das extreme "billig, billiger, am billigsten", das überall gepflegt wird - auch auf dieser Internetseite - macht dem kleinen Händler das Leben derart schwer, dass er auf Dauer nicht konkurrieren kann.
Das Erwachen kommt erst, wenn das Autofahren zum Billigstmarkt im Gewerbegebiet nicht mehr geht - und dann ist es zu spät.