Flughafen Nürnberg: Passagier schlägt in Flugzeug auf Frau ein - Pilot reagiert

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Am Nürnberger Flughafen attackiert ein Passagier eine Frau und will ihr Handy klauen - aus einem kuriosen Grund. Der Flieger startet anschließend ohne den 37-Jährigen.

In einem Flugzeug kam es vor dem Abflug in Richtung Barcelona am Samstagabend (25. Oktober 2025) zu einem Ausnahmezustand: Ein Passagier attackierte eine 61-Jährige - und verursachte dadurch eine einstündige Verspätung. Gegen 20.20 Uhr alarmierte der Pilot die Polizei.

Demzufolge griff der 37-jährige Tatverdächtige die Frau körperlich an. Aufgrund dessen schloss ihn der Pilot von dem Flug aus, meldet das Polizeipräsidium Mittelfranken.

Psychischer Ausnahmezustand: 37-Jähriger von Flug ausgeschlossen

Im Rahmen der Befragung durch die Grenzpolizei kamen weitere Details der Tat ans Tageslicht: Der 37-Jährige wollte das Handy der 61-Jährigen klauen, welches diese um ihren Hals hängen hatte. Als die Geschädigte daraufhin zu Boden fiel, schlug der Mann auf sie ein.

Offenbar befand sich der Mann in einem psychischen Ausnahmezustand. Er glaubte, das Handy der Frau würde Frequenzen an das Flugzeug senden und so möglicherweise zu einem Absturz führen. Die Polizei führte den Mann aus dem Flieger. Dieser hob später mit rund einer Stunde Verspätung - und ohne den 37-Jährigen an Board - ab.

In der Dienststelle klagte der Mann über Bauchschmerzen. Ein hinzugerufener Arzt sah allerdings keine Behandlungsnotwendigkeit. Der Mann wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen entlassen, da sich auch sein mentaler Zustand des Mannes offensichtlich gebessert hatte.

Nur wenig später: Mann schlägt Taxifahrer

Damit jedoch noch nicht genug: Gegen 22.40 Uhr wählte ein Taxifahrer den Notruf. Er gab an, er sei in der Flughafenstraße soeben "von einem Fahrgast mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden".

Erneut handelte es sich um den 37-jährigen Mann. Die Polizei brachte ihn nochmals zur Dienststelle, führten eine erkennungsdienstliche Behandlung durch und brachten ihn in eine Fachklinik.

Vorschaubild: © Yannik Siegert/Airport Nürnberg