Eine harmonische Einheit

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Erzbischof Ludwig Schick weiht den neuen Volksaltar. Fotos: Andrea Spörlein
Erzbischof Ludwig Schick weiht den neuen Volksaltar. Fotos: Andrea Spörlein
 
Die Ministranten hinten dem neuen Volksaltar mit Kirchenpfleger Adam Schmitt und seiner Frau Maria, die als Messnerin in der Mistendorfer Pfarrkirche tätig ist.
Die Ministranten hinten dem neuen Volksaltar mit Kirchenpfleger Adam Schmitt und seiner Frau Maria, die als Messnerin in der Mistendorfer Pfarrkirche tätig ist.
 
 
 
Der Erzbischof mit den anwesenden Sportlern und Funktionären der DJK Mistendorf
Der Erzbischof mit den anwesenden Sportlern und Funktionären der DJK Mistendorf
 
 
Der Erzbischof im Kreis des Mistendorfer Frauenbundes
Der Erzbischof im Kreis des Mistendorfer Frauenbundes
 
Der Erzbischof mit dem Schützenverein Zeegenbachtal
Der Erzbischof mit dem Schützenverein Zeegenbachtal
 
 
Großes Gedränge herrschte bei der Agape im Mistendorfer Pfarrheim. Wann kommt schon einmal der Erzbischof nach Mistendorf und hat Zeit für ein kurzes Gespräch mit den Gläubigen.
Großes Gedränge herrschte bei der Agape im Mistendorfer Pfarrheim. Wann kommt schon einmal der Erzbischof nach Mistendorf und hat Zeit für ein kurzes Gespräch mit den Gläubigen.
 
 
 
 
 
 
 
 
Das Reliquienkästchen mit dem Siegel des Bamberger Erzbischofs.
Das Reliquienkästchen mit dem Siegel des Bamberger Erzbischofs.
 
 

Erzbischof Ludwig Schick kam zur Altarweihe in die katholische Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt in Mistendorf.

Zur großen Freude der Pfarrei Mistendorf kam Erzbischof Ludwig Schick zur feierlichen Weihe des neuen Volksaltares in die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt. Altar, Ambo und das Sedile für den Priester bilden mit dem bereits vorhandenen Taufbecken eine harmonische Einheit. Damit ist nun die Innensanierung der geosteten Chorturmkirche mit gotischem Turm und barockem Langhaus beendet.

Der erste Teil der Sanierung hatte noch unter dem 2017 verstorbenen Pfarrer Otto Wohlleber begonnen. Diesem gedachte der Erzbischof bei seiner Begrüßung besonders. Er vergaß auch nicht den Dank und die Anerkennung an jene auszusprechen, die "das kirchliche Leben auf einem hohen Level in dieser wunderschönen Kirche halten." Der Bamberger Oberhirte erinnerte daran, dass Wort und Leib Christi zusammengehören und dass "am Altar das Opfer Christi vergegenwärtigt wird". Wird doch in der Eucharistiefeier, so Schick, die "Seele gesund".

Nach der Segnung des neuen Ambos weihte der Bamberger Erzbischof den neuen Volksaltar. Zuerst wurden Reliquien der Hl. Märtyrer Amantia und Candidus im Altar feierlich bestattet, anschließend salbte der Erzbischof den Altartisch mit Chrisam, verbrannte wohlriechenden Weihrauch und segnete den neuen Volksaltar. Dann wurden die Altartücher aufgelegt und die Kerzen angezündet. Anschließend zelebrierte er dort zusammen mit Dekan Johannes Reinsch und Pfarrer Alfred Ott die erste Eucharistiefeier.

Für die musikalische Bereicherung des Gottesdienstes sorgte Reiner Weinkauf und der Mistendorfer Kirchenchor. Natürlich durften auch die Fahnenabordnungen der Mistendorfer und Zeegendorfer Vereine bei diesem Anlass nicht fehlen.

Heller und durchlässiger

Der Altarraum wirkt nun insgesamt sehr viel heller und durchlässiger, sicherlich auch, weil man auf die wuchtigen Chorschranken verzichtet hat. Es wurde ein neuer Boden verlegt und der Altarbereich etwas tiefer gelegt, so dass nun die Seitenaltäre besser zur Geltung kommen.

Der schlichte Volksaltar aus Sandstein, an den Seiten mit schmalen Goldsteifen belegt, stammt von Rudolf Ackermann aus Eichstädt. Für den renommierten Künstler war es wichtig, das "rechte Maß für den Kirchenraum zu finden". Die goldenen Fäden nehmen das Gold der barocken Inneneinrichtung auf. Der Altar ist kleiner als der Vorgänger und so haben Priester und Ministranten beim Gottesdienst etwas mehr Platz.

Mit rund 100 000 Euro schlägt dieser letzte Sanierungsabschnitt zu Buche. Davon bezuschusst das Erzbischöfliche Ordinariat rund 65 Prozent der Kosten und der Rest muss über Rücklagen und Spenden finanziert werden.

Im Anschluss an den Festgottesdienst fand eine Agape im Pfarrheim statt. Erzbischof Ludwig Schick nahm sich genügend Zeit, mit den Gläubigen ins Gespräch zu kommen und stand für Erinnerungsfotos zur Verfügung.