Ein Termin mit Breakdance und Kicker

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Breakdancer "Jessy" in Aktion Foto: Ronald Rinklef
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Es war eine etwas andere Ortsteinsicht: Der Hallstadter Stadtrat besuchte den Jugendtreff Flip und erlebte dabei hautnah, was in der offenen Jugendarbeit so abgeht, als Grundlage für eine Entscheidung zu dieser Einrichtung.

Ein bisschen hat's schon gezuckt. Gezuckt in den Mienen verschiedener Stadträte, angesichts der Aussicht, sich gleich öffentlich zu harten Hip-Hop-Beats zuckend verrenken zu müssen. Ungleich entspannter betraten sie dann den großen Saal, als sie erfuhren, dass die Breakdance-Performance den Profis Jessy, Morteza und Dominik vorbehalten war. Auch das ein Eindruck, den der offene Jugendtreff "Flip" dem Gremium vermittelte.

Bürgermeister Thomas Söder (CSU) hatte das Gremium in den Keller unter dem Pfarr- und Jugendheim gebeten - zum Ortstermin. Das Gremium hob den Alternsdurchschnitt natürlich erst einmal drastisch an. Berührungsängste gab's jedoch kaum. Die jungen Stammgäste des "Flip" machten das was sie hier immer machen - neben Breakdance, Relaxen, Quatschen, Spielen gehört auch Pizza Essen dazu; alles letztendlich auch gesponsert von der Stadt Hallstadt.
Denn die fungiert in diesem landkreisweit einzigartigen Kooperationsprojekt zwischen Pfarrgemeinde und der Erzdiözese als einer der Hauptfinanziers.

Der Offene Jugendtreff war vor etlichen Jahren ins Leben gerufen worden, um durch niedrigschwellige Angebote im Jugendbereich Abhilfe für so manches Problem zu schaffen. Das Konzept stellte Klaus Achatzy (stellvertretender Leiter des Jugendamtes der Erzdiözese) vor, da die Betriebsführung der Einrichtung eine kirchliche ist. Neben alltäglichen Angeboten im Jugendcafé geht es um verschiedene Veranstaltungen und Aktivitäten in den Bereichen Jugendbildung, Jugendkulturarbeit, Prävention und Erlebnispädagogik. Die Einrichtung selbst leitet Ralf Braunreuther, dem als Pädagogische (Teilzeit-) Mitarbeiterinnen Katrin Kleinhenz-Pauthner und Nina Bantzhaff zur Seite stehen, insgesamt teilen sich drei Leute zwei Vollzeitstellen. Unterstützung erfahren die Drei durch neun Jugendliche, das Flip-Team.





Die Stadtratsmitglieder konnten sich selbst geruchlich einen Eindruck davon machen, was Kellerdasein im Flip bedeutet: Es roch ziemlich modrig. Deswegen und aus weiteren Gründen war schon mehrfach über Umbaumaßnahmen nachgedacht worden. Insbesondere auch, da im Zuge der Stadtentwicklung ein Jugendcafé angedacht ist. Achatzy schlägt dazu vor, "die Strukturen zu verbinden". Flip-Leiter Braunreuther, der seit vier Jahren als solcher tätig ist, erwähnte speziell das Manko Fluchtweg. Deswegen dürften bei Veranstaltungen auch maximal 30 Leute auf einmal präsent sein.

Die Zahl der Nutzer wiederum interessierte die Stadträte. Im Schnitt sind es 20 bis 25, über den Tag verteilt 35. Denen steht neben dem großen Raum im Eingangsbereich ein zweiter großer zur Verfügung. "Dreh- und Angelpunkt für Teamsitzungen und Spiele ist der große Tisch", erklärte Braunreuther den Gästen vom Stadtrat. "Das Ganze hat sich schon etabliert, von Ausschreitungen hört man nichts mehr", fasste Zweiter Bürgermeister Ludwig Wolf seine Beobachtung über die Jahre zusammen. "Wie wird anfingen, war das eine relativ harte Zeit", merkte dazu Katrin Kleinhenz-Pauthner an.


Unterstützung wie bisher

 Nachdem sich noch ein paar Gremiumsmitglieder zu einer Partie Tischkicker mit Bürgermeister Söder hatten verleiten lassen, tagte man im Anschluss einen Stock höher. "Heute war es erst einmal wichtig, sich ein Bild zu machen", erklärte Söder. Beschlossen wurde daraufhin, den Jugendtreff wie bisher unterstützen.