Ein Bamberger Wahrzeichen, Schloss Geyerswörth, bleibt, was es ist

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Die um 1580 gebaute Bischofsresidenz Schloss Geyerswörth wird auch künftig Verwaltungsaufgaben dienen - als Sitz des Baureferats. Ronald Rinklef
Die um 1580 gebaute Bischofsresidenz Schloss Geyerswörth wird auch künftig Verwaltungsaufgaben dienen - als Sitz des Baureferats. Ronald Rinklef

Die Idee einer Sammlung Goetz im Schloss Geyerswörth ist abgeblasen. Mehrkosten in zweistelliger Millionenhöhe wollte die Stadt nicht schultern.

Schloss Geyerswörth wird auch nach seiner Sanierung im Jahr 2023 bleiben, was es ist: Ein Verwaltungsgebäude.

Diese Grundsatzentscheidung traf der Finanzsenat am Dienstag. Nach dem einstimmigen Beschluss ist die museale Nutzung des bekannten Renaissancegebäudes als Ausstellungsort für Werke der Sammlung Goetz vom Tisch.

Gleichzeitig ist der Beschluss vom Ende letzten Jahres bestätigt: Das Schloss, das derzeit das Sozialrathaus beherbergt, wird in den kommenden Jahren für 17 Millionen Euro saniert und nach einer Ämterrochade neuer Sitz des Baureferats.

Bei ihrer Entscheidung machten die Stadträte vor allem Kostengründe geltend und die Erkenntnis, dass eine Doppelnutzung wegen der unterschiedlichen Gebäudeanforderungen nicht möglich ist.

Wie Bambergs Finanzreferent Bertram Felix vorrechnete, hätte die Widmung von Schloss Geyerswörth als Haus der zeitgenössischen Kunst einen zusätzlichen zweistelligen Millionenbetrag erfordert. Auch die Personalstärke einer solchen Kunstausstellung hätte die Stadt nach seinen Angaben überfordert.

Warum OB Andreas Starke (SPD) dennoch davon sprach, dass die Standortentscheidung kein Abgesang auf die Idee einer Ausstellung Goetz in Bamberg sei, erfahren Sie demnächst im Premiumbereich von infranken.de.