Die Dorferneuerung Rattelsdorf beginnt nächste Woche

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In Höfen/Höfenneusig beginnt am Montag die Dorferneuerung. Foto: Archiv
In Höfen/Höfenneusig beginnt am Montag die Dorferneuerung. Foto: Archiv

Die Rattelsdorfer Dorferneuerung beginnt nächste Woche. Schon am Montag wird an der Ortsdurchfahrt Höfen/Höfenneusig gebaut. Die Arbeiten dauern über ein Jahr.

Eine erfreuliche Mitteilung machte Bürgermeister Bruno Kellner (VU) in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats: Nach vielen Aktivitäten kann die Dorferneuerung im Bereich der Ortsdurchfahrt Höfen/Höfenneusig bereits am kommenden Montag, 16. März, beginnen.

Bis zum Mai 2016 soll das Projekt mit Gesamtkosten von rund 1,4 Millionen Euro inklusive der Oberflächenkanalsanierung fertig gestellt werden.

Grünes Licht gab es ebenfalls für die Breitbandversorgung der nördlichen Gemeindeteile. Hier sei das Bieterverfahren nach langem Hin und Her beendet, erklärte Kellner.

Jetzt habe man ein rechtlich sicheres Ergebnis. Mit den Zahlen beschäftigte sich der Marktgemeinderat im nichtöffentlichen Teil.



DSL-Zuschuss noch nicht ausgeschöpft


Der Bürgermeister teilte weiter mit, dass bei der DSL-Versorgung der nördlichen Gemeindeteile die Fördermittel nicht ganz ausgeschöpft würden. Deshalb könne später der Internetzugang in Rattelsdorf und Ebing noch verbessert werden.

Vom Gremium bestätigt wurde Florian Schneiderbanger als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Ebing.

Der Mehrgenerationenplatz an der Ebinger Straße ist laut Bruno Kellner im Rahmen der lokalen Entwicklungsstrategie der LAG-Region Bamberg als Start-Projekt mit aufgenommen worden. Damit gebe es gute Chancen auf eine Förderung aus dem Programm Leader-Eler. Bis zum Förderantrag seien aber noch viele Detailfragen zu klären. Vor allem müsse das von der Firma Spieleträume vorliegende Grobkonzept weiter entwickelt werden.
Wichtig seien für den Förderantrag eine Identifikation der Bevölkerung und das Miteinander von Jung und Alt. Der Bürgermeister betonte, dass der Platz am 30. Januar 2014 mit Mehrheit beschlossen worden sei. Trotzdem entwickelte sich eine Grundsatzdiskussion. An dreas Schneiderbanger (Ebinger Liste) sagte, dass er gegen das Projekt sei. "Ein Luxus, den wir nicht brauchen", stellte er fest.


Fünf Gegenstimmen

"Wir wollen mit diesem Platz etwas Besonderes, Attraktives schaffen", konterte Reinhard Schmid SPD, während Edgar Böhmer (VU) sich eine Begegnungsstätte für Jung und Alt wünschte.

Zweiter Bürgermeister Hans-Jürgen Scheerbaum sprach sich gegen den vorgesehenen Standort aus. Er wollte die Synergieeffekte der Anlagen am Sportplatz nutzen. Bei fünf Gegenstimmen wurde schließlich beschlossen, das Grobkonzept fortzuentwickeln. Es soll dann dem Marktgemeinderat im Hinblick auf die Sitzung der LAG am 24. Juni erneut vorgelegt werden. Die Planung soll die Grundlage des anschließenden Förderantrags sein.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt, dem Neubau einer Jugendverkehrsschule, ging es im weitesten Sinne ebenfalls um einen Platz. Geplant sind in Scheßlitz der Bau eines Übungsplatzes mit einer dem Straßenverkehr ähnlichen Gestaltung sowie die Errichtung eines Fahrradunterstellplatzes und eines Schulungsraumes mit Toiletten beim Schulzentrum.

Der alte Verkehrsübungsplatz befinde sich in erbarmungswürdigem Zustand, informierte Kellner. Für das neue Projekt seien genaue Kosten noch nicht bekannt. Geplant seien ein Baukostenzuschuss der Gemeinden und die Umlage der Planungskosten. Das Gremium war der Meinung, dass man vor dem Hintergrund der Beförderungskosten über Alternativen nachdenken müsse.

Der Vorentwurf für die 7. Änderung des Bebauungsplanes "Seelein Klöpelle" wurde einstimmig verabschiedet. Frank Schönfelder von der Planungsgruppe Strunz erläuterte, dass hier durch die Investorin acht Baurechte realisiert werden könnten. Die Erschließung solle über den Meisenweg erfolgen. Dafür soll der Weg eine Breite von sechs Metern bekommen.


Wendeplatte wird angelegt


Die geplante Wendeplatte erleichtert den Verkehr für Müllfahrzeuge. Alternativ zum Planvorentwurf könnte durch eine Veränderung der Linienführung des abzweigenden Amselwegs eine wesentliche Verbesserung der Trassierung erreicht werden. Dadurch würde das Plangebiet besser an den Bestand angebunden. Damit diese Straßenführung verwirklicht werden kann, muss die Gemeinde Kontakt mit den Grundstückseigentümern aufnehmen.