Der sprießende Schulhof

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Hochbeet und Pflanzenkübel auf dem Pausenhof - auch das gehört zum ökologischen Lehrpfad am Dientzenhofer-Gymnasium. Fotos: RiegerPress
Hochbeet und Pflanzenkübel auf dem Pausenhof - auch das gehört zum ökologischen Lehrpfad am Dientzenhofer-Gymnasium. Fotos: RiegerPress
Die Umweltgruppe am DG ist immer engagiert bei der Sache.
Die Umweltgruppe am DG ist immer engagiert bei der Sache.
 
 
 

Das Dientzenhofer-Gymnasium weiht seinen neuen ökologischen Lehrpfad ein. Auf zehn Stationen wird ein außergewöhnliche Bildungsangebot dargestellt.

Am Dientzenhofer-Gymnasium (DG) wird nicht nur eifrig Mathe, Geschichte und Latein gepaukt, sondern die Schule setzt sich seit über 20 Jahren auch in Sachen nachhaltiger Klima- und Umweltschutz ein. Für dieses besondere Engagement wurde das DG bereits mehrfach ausgezeichnet und wird unter anderem seit dreizehn Jahren in Folge als "Umweltschule in Europa" geehrt. Auch hat das langjährige Umweltengagement an der Schule sichtbare Spuren hinterlassen. Diese wurden nunmehr im Rahmen des 50. SG-Jubiläums in einen ökologischen Lehrpfad zusammengestellt.

An zehn Stationen, die im gesamten Schulgebäude verteilt sind, geben Tafeln und Schaukästen Einblicke in die Umweltaktivitäten des Gymnasiums. Erläutert wird beispielsweise die Dachbegrünung, die Photovoltaikanlage, der Gebrauch von regionalen Produkten in der Mensa oder die neuen Gartenbeete im Schulhof, in denen unter anderem alte Sorten angebaut werden.
Zudem gibt ein kleiner "DG-Greenman" zu jedem Thema Auskunft über außergewöhnliche Fakten.


Ökologische Entdeckungsreise

"Der ökologische Lehrpfad ist ein an bayerischen Schulen außergewöhnliches Bildungsangebot und lädt zu einer ökologischen Entdeckungsreise durch das Schulgebäude ein", freute sich Schulleiterin Brigitte Cleary beim Festakt zur Einweihung des Lehrpfades. Auch Staatsministerin Melanie Huml (CSU) betonte in ihrer Festrede, dass es eine beachtliche Kunst sei, eine gesamte Schule über eine so lange Zeit für das Thema Umwelt und Klima zu mobilisieren. "Ohne die Leistungen der anderen Schulen zu schmälern, aber in dieser Sache nimmt das DG sicherlich eine Vorreiterrolle ein", sagte die Ministerin. So gebe am DG seit über zwei Jahrzehnten Umweltbeauftragte, Umweltsprecher in den einzelnen Klassen sowie eine Umweltgruppe in der Oberstufe, den sogenannten Ökoprofilkurs.

Landrat Johann Kalb (CSU) und Bürgermeister Christian Lange (CSU) zeigten sich ebenfalls beeindruckt von der Bandbreite der Leistungen in Sachen Umweltschutz. "Gerade in Zeiten, in denen wir immer mehr mit Umweltkatastrophen wie das jüngste Hochwasser im Landkreis zu kämpfen haben, ist es umso wichtiger, die junge Generation zum nachhaltigen Umdenken zu bewegen", so der Landrat. Denn wenn man in der Vergangenheit umweltbewusster gelebt hätte, hätte man heute sicherlich manche Naturkatastrophe verhindern können. Umso beachtlicher sei es, dass bereits vor über zwanzig Jahren an einer Schule Umweltschutz praktiziert wurde, als dieser noch gar nicht in den Köpfen der Gesellschaft bewusst gewesen sei.