Die wackeren Paddler in den Sautrögen haben ihre Fans: Trotz Regens lockte das Sau trogrennen wieder viele Besucher nach Ebing. Den Platz auf der Siegertreppe hat er fast schon abonniert - Alexander Groh gewann auch mit seinem neuen Partner.
Ein durch und durch feuchtes Vergnügen, nicht nur für die Rennfahrer in den Trögen, sondern auch für die Zuschauer am Seeufer, war das Sautrogrennen 2014 am Wochenende. Doch das tat der Begeisterung keinen Abbruch. Für die zahlreichen Zuschauer ist dieses Event ein Riesenspektakel und die Matadoren werden enthusiastisch angefeuert. Jeder Sturz ins Wasser und jede verunglückte Wende wird entsprechend kommentiert. "Ein richtiger Mann muss einmal im Leben Sautrog gefahren sein", sagte Moderator Andreas Eiermann bei der Begrüßung und Vorstellung der Mannschaften.
In diesem Jahr war die Zahl der Mannschaften etwas kleiner als im vergangenen Jahr, als das bayerische Fernsehen dabei war. Dennoch, der Kampfgeist der Saugtrog-Rennfahrer war nicht zu bremsen, er war so groß wie immer. Sie kämpften um den Pokal und die Siegprämie von 100 Euro. Insgesamt acht Teams stürzten sich ins nasse Vergnügen, zum großen Teil alte "Hasen".
Darunter auch die Favoriten ASRF (Abicher Sautrog Renn Fahrer). Alexander Groh hat das Rennen schon mehrfach gewonnen, er startete diesmal mit einem neuen Partner: Martin Bundy, der aus Burgebrach kommt. Auf die Frage, ob es schwieriger mit einem neuen Partner sei, meinte Groh vor dem Start, das werde sich zeigen. Für die Spielvereinigung Germania Ebing traten mit Johannes Landgraf und Marco Seifert zwei Bezirksligafußballer an.
Aufgrund ihrer guten Kondition waren sie prädestiniert für diese Aufgabe und hielten sehr gut mit. Während der Gundelsheimer Bürgermeister Jonas Merzbacher, mit seinem Teamkollegen Andreas Fischer, schon im ersten Rennen ausschied. Jonas Merzbacher war aber stolz darauf, ins Ziel gekommen zu sein und meinte, dass er es im nächsten Jahr noch mal versuchen könne.
Ebenfalls im ersten Lauf scheiterte die Mannschaft des RSC Oberhaid mit Hubert Krug und Markus Eulich. Nicht ganz so ernst gemeint war ihr Kommentar, dass das Boot ein Leck gehabt habe.
Weite Anreise Bis ins Finale schafften es auch die Teilnehmer mit der mit der weitesten Anreise nicht: Sie kamen aus Sachsen ,aus der Stadt Dohna bei Dresden. Sebastian Krause und Remo Schulz starteten als "Dohna-Ost". Dominik Groh aus Abich ging als Lokalmatador mit Sven Nöwak im Trog "Dohna-Ost-West" ins Rennen. Im Finale standen sich dann die 1. Mannschaft der Spielvereinigung Germania Ebing und die Abicher Sautrog rennfahrer(ASRF) gegenüber.
Der Platz auf dem Siegertreppchen war Alexander Groh nicht zu nehmen, diesmal teilte er ihn mit seinem neuen Paddel-Partner Martin Bundy.
Man brauche nicht nur Kondition, sondern sehr viel Kraft, kommentierten die Zweitplatzierten Johannes Landgraf und Marco Seifert den Sieg von ASRF. Lange Arme zum Paddeln seien von Vorteil.
Mit dem Erfolg des Seefestes ist Bernhard Zenk, der Erste Vorsitzende der SpVgg Germania Ebing sehr zufrieden. Sehr viele Gäste kamen am Vorabend um "Wednesday Projekt" zu hören. Zum Abschluss des Festes spielte die Band Heaven. Bernhard Zenk lobte die gute Organisation des Seefestes durch Andreas Eiermann. Der wiederum gab das Lob umgehend an die engagierten Mitglieder weiter: "Ohne die tatkräftige Unterstützung von 100 Mitgliedern aus allen Abteilungen wäre die Durchführung des Festes nicht möglich." Zufrieden mit dem See-Lauf der am Vortag stattfand, ist Albert Landgraf, der Zweite Vorsitzende der SpVgg Germania. Die Zahl der Teilnehmer bei diesem Lauf werde immer größer. Heuer starteten 220 Teilnehmer bei diesem Familienlauf, ohne Wertung.