Dass Alkohol am Steuer eine schlechte Idee ist, wurde wieder einmal bei einem Unfall auf der A70 deutlich. Ein Lkw-Fahrer mit fast drei Promille hat hier einen Feuerwehr-Großeinsatz ausgelöst.

Ein 49-Jähriger fuhr am Donnerstag (17. Oktober 2024) um kurz vor 17.30 Uhr mit seinem Sattelzug auf der A70 in Fahrtrichtung Bayreuth. Im einspurigen Baustellenbereich schätzte er die Geschwindigkeit des vor ihm fahrenden Auto eines 23 Jahre alten Mannes falsch ein und fuhr auf diesen auf. Dabei schob der Lkw das Auto auf die Seite und touchierte auch noch das davor befindliche Auto.

Da die Fahrzeuge zum Teil ineinander verkeilt waren, war die Baustellendurchfahrt für mehrere Stunden nicht mehr passierbar, weshalb ein kilometerlanger Stau entstand. Für die Bergung und Absicherung des Unfalls befanden sich mehrere Freiwillige Feuerwehren vor Ort. Der 23-jährige Autofahrer erlitt leichte Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Außerdem entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 40.000 Euro.

Bei der Unfallaufnahme durch die Verkehrspolizei Bamberg war der Grund für die Fehleinschätzung des Unfallverursachers schnell gefunden. Der Lkw-Fahrer war mit 2,82 Promille deutlich alkoholisiert. Die Beamten ordneten daher eine Blutentnahme an. Zudem muss sich der Fahrer nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs strafrechtlich verantworten und hat seinen Führerschein für längere Zeit nun nicht mehr.