Am Schlachthof Bamberg hat ein Mitarbeiter über Monate hinweg insgesamt 200 Schweine gestohlen. Jetzt ermittelt auch die Staatsanwaltschaft. Auch eine regionale Metzgerei sei involviert gewesen.
- Schlachthof Bamberg: Mitarbeiter stiehlt rund 400 Schweinehälften
- Über mehrere Monate hinweg: Mann macht viel Geld mit ungewöhnlichem Diebesgut
- Schlachthof kündigt Metzgerei
- Staatsanwaltschaft äußert sich zu Ermittlungsverfahren
Ein Mitarbeiter des Bamberger Schlachthofs hat laut Stadt und Staatsanwaltschaft über einen längeren Zeitraum hinweg Schweine gestohlen. Medienberichten zufolge handelte es sich in Summe um 200 Schweine, genauer um 400 Schweinehälften im Wert von 50.000 Euro, die an einen Metzger verkauft worden sein sollen. Dem Mann sei gekündigt und ein umfassendes Hausverbot ausgesprochen worden, erläuterte ein Sprecher der Stadt am Dienstag auf Anfrage gegenüber der Deutschen Presseagentur. Der Schaden liege im mittleren fünfstelligen Bereich. Gegenüber inFranken.de äußert sich nun die Staatsanwaltschaft zum eingeleiteten Ermittlungsverfahren.
Metzgerei aus der Region kaufte dem Dieb am Bamberger Schlachthof viele Schweinehälften ab
"Die Schweinehälften wurden weit überwiegend an einen Metzger aus der Region weiterverkauft. Gegen diesen wird nun wegen des Tatvorwurfs der Hehlerei ermittelt", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bamberg. Der Mitarbeiter sei umfassend zum Schadenersatz verpflichtet worden, die begünstige Metzgerei nicht mehr Kunde des kommunalen Schlachthofs, heißt es von der Stadt. Anfang des Jahres hatte der Bamberger Stadtrat eine wegweisende Entscheidung zur Zukunft des angeschlagenen Schlachthofs getroffen.
Eine Anzeige habe die Stadt hingegen nicht gestellt, weil nicht die Schlachthof Bamberg GmbH die Geschädigte sei, sondern ein externes Unternehmen. Mit diesem habe man sich auf eine interne Aufklärung verständigt. Die Staatsanwaltschaft Bamberg bestätigte, am 21. Juli 2023 ein Ermittlungsverfahren "von Amts wegen" eingeleitet zu haben.
Wie der Diebstahl am Bamberger Schlachthof aufflog und in welchem Zeitraum die Schweine genau gestohlen wurden, dazu will sich die Staatsanwaltschaft derzeit noch nicht äußern. "Diese Fragen sind gerade unter anderem Gegenstand der laufenden Ermittlungen, über deren Inhalt ich Ihnen derzeit auch aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Details mitteilen kann", so der Sprecher gegenüber inFranken.de. Weitere Nachrichten aus Bamberg findet ihr hier.
wie ist denn jetzt der Stand der Ermittlungen? ... Außer Gerüchte hört man seit fast einem halben Jahr nichts mehr über die Schweinehälfterei


So ein ganz kleiner Metzger kann es ja nicht gewesen sein
Außerdem handelt es sich beim Schlachthof um einen Betrieb mit öffentlichen Interesse! Geht es doch auch um Steuergelder
Das ist die neue Art und Weise wie der OB Starke seine Mitarbeiter unter der Hand finanziert nachdem er das ja nicht mehr über die Gehälter machen kann.
ich bin der Meinung, dass da alle Namen der Beteiligten öffentlich gemacht werden müssen!
Schließlich will man doch wissen ob man geklautes Fleisch gekauft hat
Ich befürchte die Schweine sind Namenlos...
Typisch Stadt Bamberg. Erst wird eine Dienstleistung fremdvergeben, dann wird die, trotzdem vorhandene, Verantwortung nicht mehr wahrgenommen. Dann funktioniert das System nicht mehr und es kommt sogar zu Straftaten. Dann versucht die verantwortliche Verwaltung diese Straftaten dadurch zu vertuschen, dass trotz Schaden für die Allgemeinheit, keine Anzeige erstattet wird. Sehr seltsame Rechtsauffassung in Bamberg, obwohl der OB Volljurist ist, und hier keine „Unwissenheit“ vorgeschoben werden kann, wohl eher „Vorsatz“.
Wenn Omas oder Kinder im Supermarkt für 5€ Naschzeug klauen, werden alle Geschütze aufgefahren, und die Staatsanwaltschaft aktiviert, komisch!