Polizeichef Florian Mayer hat dem Bamberger Sicherheitsbeirat die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2023 vorgestellt und ist dabei besonders auf das Thema Ausländerkriminalität - explizit rund ums Ankerzentrum - eingegangen. Die Polizei muss die Einrichtung demnach weiterhin regelmäßig anfahren.
Am 19. März veröffentlichte die Polizei Oberfranken die Kriminalstatistik für das Jahr 2023. Die Zahl der Straftaten in Bamberg sank zwar um 1030 Fälle auf 6504, jedoch lag die Stadt bezogen auf die Straftaten pro 100.000 Einwohner vor Nürnberg, Würzburg, Erlangen und Fürth. Polizeichef Florian Mayer hat dem Bamberger Sicherheitsrat kürzlich die Zahlen vorgestellt, wie die Stadt schreibt.
Dabei sei er ausführlich auf die Kriminalität in und um das Ankerzentrum (AEO) eingegangen. "Die Einrichtung müssen wir regelmäßig anfahren wegen Auseinandersetzungen unter den Bewohnern", wird er in der Mitteilung der Stadt zitiert. Wie das Ombudsteam im Frühjahr mitteilte, gab es 2023 durchschnittlich zwei Polizeieinsätze pro Tag. Das Team forderte die geplante Schließung und schickte einen Appell an die Söder-Regierung. Gegenüber dem Sicherheitsrat ging Mayer auf den Straftatenschwerpunkt ein - um Gewalt gehe es nicht.
Kriminalität rund um Bamberger Ankerzentrum - 60 Prozent Zuwanderer bei Diebstählen
Laut dem Polizeichef seien in und um das Ankerzentrum an 21 Prozent der Straftaten zugewanderte Menschen beteiligt. Besonders hoch sei der Anteil bei der "niederschwelligen Eigentumskriminalität", also bei Diebstählen. Diese machten etwa 36 Prozent aller Straftaten aus. Die Beteiligung von Zuwanderern sei insbesondere bei Ladendiebstählen mit über 60 Prozent überproportional hoch, heißt es.
Die Polizei zeige im Umfeld der AEO verstärkte Präsenz, könne jedoch "keine signifikante Häufung von Straftaten" feststellen. "Oft sind es Vorfälle unterhalb der Schwelle einer Straftat, wie vermüllte Vorgärten, die die Anwohnerinnen und Anwohner an der AEO ärgern", berichtete Mayer von seinem Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern. Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) zeigte sich dankbar für die erhöhte Polizeipräsenz rund um die AEO, da dies "ein wesentlicher Faktor sei, um das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken". Wie inFranken.de bereits berichtete, weist Bamberg unter den größten fränkischen Städten eine besonders hohe Polizeidichte auf. Gibt es hier mehr Straftaten wegen mehr Kontrollen?
Positiv äußerte sich Mayer zu zwei Deliktsfeldern in Bamberg: So sei die Zahl von 120 Sexualdelikten in Bamberg vergleichsweise überschaubar, "wenngleich jeder Fall einer zu viel" sei. Dazu stellte er laut dem Bericht der Stadt klar: "Zuwanderer sind daran nicht überproportional beteiligt." Zweitens sei bei der politisch motivierten Kriminalität keine echte Steigerung festzustellen. Dafür sei ein eigenes Kommissariat zuständig, das die Zahlen dazu akribisch ausgewertet habe. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.
@UM.695G_0j > Auch Sie mutmaßen hinsichtlich eines baldigen Vorstrafe. Juristisch korrekt heißt das eine baldige Verurteilung die zu einer Vorstrafe führt. Woher wissen Sie das der Kollege aus Thüringen verurteilt wird, wissen Sie mehr wie der zuständige Richter. Nebenbei bemerkt, bis zu einem Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
@Schwärzicher offensichtlich nicht, zumindest mutmaße ich nicht, dass ein bald vorbestrafter Thüringer irgendwelche Probleme löst in Franken...
Streitereien, teilweise mit schwerer Gewalt, und Diebstähle.
Was will man erwarten wenn man Menschen, die nicht bleiben können, in ein Lager steckt.
Schickt Sie nach Hause, alles Andere ist nicht gut.
@UM.695G_0j > "kryptisch nichtssagend" ich hab´ verstanden was mit diesem posting gemeint ist, Sie offenbar nicht.
@UM.695G_0j - Dankeschön :-)