Zum Valentinstag sollten Pillen Wunder wirken und die Fruchtbarkeit von Thailands Frauen erhöhen.
Der Valentinstag treibt allerlei Blüten in Form von Sträußen, Gestecken und Topfpflanzen, die mit Herzchen aller Art mehr oder weniger kitschig aufgehübscht werden. Aber anscheinend ist alles recht, was Floristen und Gärtnern Geld in die Kassen spült und so nebenbei doch gute Laune verbreitet. Ob die mit Wunderpillen zum Valentinstag Beglückten in Thailands Krankenhäusern und Behörden von den Pillen begeistert waren? Ihre Regierung wollte damit jedenfalls Schwangerschaften fördern und der sinkenden Bevölkerungszahl Handfestes in Form von Eisen- und Folsäure entgegensetzen. Ob sie damit Erfolg hatten, wird die Welt frühestens in neun Monaten wissen.
Alle, die nicht schwanger geworden sind, haben dank dieser Wunderpillen-Aktion etliche Zusatzstoffe aufgenommen und so wenigstens etwas für ihre Gesundheit getan.
Der Rest der Valentinstagsenthusiasten kann am Tag danach alle Süßigkeiten auf einmal vertilgen, welke Pflanzen gießen und ein Wunder in Form von Likören oder Hochprozentigem erleben. Wer am Tag der Liebenden leer ausging, sollte nicht traurig sein: Hübsche Pflanzen und Süßigkeiten gibt es jetzt deutlich günstiger. Und wer weiß, vielleicht freut sich ein(e) so Beschenkte(r) auch nach dem Stichtag noch darüber.
Die Thailänder (nicht die Regierung) tun etwas gegen die Überbevölkerung in Asien. Ist doch vernünftig.
Das sollte man in Afrika auch tun. In manchen Ländern liegt das Durchschnittsalter um 20 Jahre.