Der traditionelle Ebinger Gaudi-Wettbewerb bringt die Massen an den Baggersee und ist der Höhepunkt des Ebinger Seefestes. Erneut treffen im Finale die gleichen Gegner wie schon etliche Jahre hinter einander wieder auf einander...
Das "Abicher Sautrogrennen" ist der absolute Höhepunkt des zweitägigen, 11. Seefests. Dieser Meinung sind nicht nur hunderte von Zuschauern, die den sportlichen Wettbewerb als Riesengaudi verfolgen, diesmal begleitet das bayerische Fernsehen die Sautrog-Mannschaften bei jedem Schritt und bei jedem Wettbewerb. "Wir werden unser Bestes geben und wieder gewinnen", davon sind die Vorjahressieger Alexander Groh und Michael Mitschker vor dem Start fest überzeugt. Sie haben insgesamt schon sechs Mal gewonnen, davon vier Mal in Folge...
Einen Pokal haben die Profis, ihr Team heißt "Abicher Sautrog-Rennfahrer", schon mit nach Hause genommen. Ihre härtesten Konkurrenten sind Günter Stößel und Helmut Gunzelmann vom Stammtisch die "Einfallslosen". "Wir werden es heute den beiden Jüngeren zeigen", davon sind die "alten Hasen" überzeugt. Vor jedem Rennen hängen sie als besonderen Anreiz an ihren Sautrog eine Flasche Bier und das Foto einer attraktiven Frau im Bikini.
Insgesamt 16 Mannschaften treten diesmal an. Gegen die beiden fest etablierten Mannschaften will auch das einzige Mixed Team siegen: Anita Stößel und Robert Erk vertreten den Pfarrgemeinderat und starten verkleidet als Teufel. Neben Anita Stößel kämpfen zwei weibliche Mannschaften gegen die männliche Dominanz: Marie Beßler und Susanne Pflaum gehen als Mannschaft Röckelein I ins Rennen, während Antonia Kern und Caroline Peetz das Team Röckelein II bilden. Die Auszubildenden der Firma Kaspar Röckelein sind äußerst stolz darauf, die Firmenfarben zu vertreten.
Dagegen will das Team "Thefi Com", Reiner Stumpf und Otto Schobert, als Schreibtischtäter in altmodischen Anzügen und mit Aktenmappen nicht nur für die Firmenehre siegen. Als Zweiter Bürgermeister des Marktes Rattelsdorf meint Otto Schobert, dass auch die Kommunalpolitik vertreten sein muss. Diese Interessen im Auge schafft er es bis ins Halbfinale.
Als weiterer Kommunalpolitiker geht der Bürgermeister aus Gundelsheim, Jonas Merzbacher mit seinem französischen Teamkollegen Francois Grignon ins Rennen. Das Team ist zum zweiten Mal dabei, scheitert aber bereits in der Vorrunde.
Um an der Riesengaudi teilnehmen zu können, waren die Sautrog-Rennfahrer teilweise sehr weit angereist. Aus Amerika kam Ben Mariano, er ging mit Henrik Derra, beide eingewickelt ins Sternenbanner ins Rennen.
Aus der Stadt Dohna in Sachsen kamen die Mannschaften Dohna Ost I und II. Optimistisch sagt Remo Schulz, der zu dieser Mannschaft gehört: "Wir sind nach dem Hochwasser im Juni die uneingeschränkten Wasserexperten" und überlegen "ob wir uns für den nächsten, derartigen Notfall einen Sautrog mitnehmen".
Professionell moderiert von Andreas Eiermann und von den Anfeuerungsrufen der Zuschauer begleitet gehen die Boote an den Start. Alle hatten freilich nur ein Ziel - Pokal und Preisgeld holen. Schon beim Start gelingt es nicht jeder Mannschaft, die Boote sicher ins Wasser zu transportieren. Es bedeutet für alle eine Kraftanstrengung, 30 Meter bis zur Boje und wieder zurück nur mit den Händen zu paddeln. Von den Zuschauern wird jeder Lauf begeistert kommentiert, umgekippte Boote und die Stürze ins Wasser sorgen für Heiterkeit.
Zum Schluss stehen nach einem spannenden Finale wieder Alexander Groh und Michael Mitschker auf dem Siegertreppchen. Ihre Dauerkonkurrenten Günter Stößel und Helmut Gunzelmann müssen sich ein weiteres Mal geschlagen geben. Helmut Gunzelmann wirft daraufhin das Foto der Bikini-Schönheit auf den Boden und murrt, dass auf die Frauen einfach kein Verlass sei. Zum Schluss gibt es viel Beifall, als alle Akteure sich in die Fluten des Sees stürzen.
Das zweitägige Seefest wird organisiert von der Spielvereinigung Germania Ebing. Vorsitzender Bernhard Zenk war sehr zufrieden mit dem Riesenerfolg des Festes, bei dem sich viele Mitglieder engagierten. Bereits am Freitag fand ausgerichtet von der Laufgruppe der 9. Ebinger Seelauf statt. 197 Teilnehmer gingen bei diesem Volkslauf ohne Wettbewerbscharakter an den Start und kamen ins Ziel: Teilnehmer aus allen Altersklassen vom Kindergartenkind bis zum Senior. Auch musikalisch kamen die Gäste auf ihre Kosten: Es spielten die Ebinger Blaskapelle und die "Lätterbocher Blasmusik" sowie "Wednesday Project" und die "Moskitos".
So ein bescheuerter Kommentar zum Film. Da denkt man ja es wurde von einen Schlafwandler besprochen? Wenn das originell sein soll, bestimmt nicht?