Am Freitag endet die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zum geplanten Gewerbepark an der Geisfelder Straße.
Neben den Befürwortern und Gegnern der Gewerbeparkpläne auf den früheren Muna-Gelände gibt es auch viele Bamberger, die gern mehr zu der Materie wüssten, um sich eine Meinung bilden zu können. "Hier muss die Verwaltung tätig werden", sagt SPD-Stadtrat Heinz Kuntke. Seine Fraktion hatte gefordert, zeitnah eine Informationsveranstaltung durchzuführen. "Das sehe ich auch als unsere Aufgabe", sagt Zweiter Bürgermeister Christian Lange (CSU). "Wir müssen immer wieder mit den Bürgern reden und Lösungen finden. Die Stadt braucht Gewerbe, auch um Geld für Schulen oder Kitas zu haben. Ich kann aber auch manche Befürchtungen verstehen."
Um zu informieren, über konkrete Auswirkungen der Gewerbepark-Pläne zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu suchen, hat die Stadt Bamberg mittlerweile einen Termin festgelegt: Donnerstag, den 14. Juni. Wo die große Infoveranstaltung stattfinden soll, wann sie beginnt und ob es Fortsetzungen geben wird, steht noch nicht fest. Die Idee umfassender Information begrüßt Volker Braun von der Bürgerinitiative "Für den Hauptsmoorwald". Dass seine Mitstreiter so noch umgestimmt werden, kann er sich jedoch nicht vorstellen: "Wir haben das Ziel, jegliche Bebauung noch zu rodender Flächen abzuwenden." Braun geht davon aus, dass bis zum heutigen Ende der Frist viele Einwendungen gegen den Bebauungsplan bei der Stadt eingegangen sein werden. Er hofft zudem auf eine Fristverlängerung.
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Was bamberg braucht, ist erst mal ne bedarfsanalyse und dann ne definitive aussage, wer sich ansiedeln und vor ort steuern zahlen will, an all dem fehlt es leider bislang, also vor grossen planungen erst mal die hausaufgaben machen
Information wofür, wenn so wie so zu spät, die planungen stoßen erkennbar auf ablehnung
Bamberg braucht beides!
Ich verstehe diese "extremen" Meinungen nicht!?! Auch hier muss die richtige Lösung "Kompromiss" heißen!
Warum nicht einen Teil als Gewerbeflächen (keine flächenverschwendenden Logistikunternehmen!) und einen weiteren Teil der Natur überlassen bzw. renaturieren?!? Davon hätten alle etwas!
Bamberg muss auch an die Zukunft denken und daher sind weitere Gewerbeflächen existenziell. Sonst schnappen sich andere Gemeinden die Stücke vom Kuchen! Und aktuelle Top-Steuerzahlen zählen nicht, man muss auch an in 10, 20 oder 50 Jahren denken und hierfür ist Geld für Kitas etc. immens wichtig! Diese Chance zu vergeben, wäre absolut fahrlässig!
Was soll denn sonst aus dieser kontaminierten, evtl. munittionsverseuchten Wildfläche mit Häusern, Baracken, Bahnschienen etc. werden? Ein weiteres Naherholungsgebiet in dieser Größenordnung ist ebenfalls überflüssig: da gibt es mit dem Rest des Hauptsmoorwaldes, Bruderwald, Hain, Volksparkgelände etc. auch bereits genügende!
Daher: Lasst uns alle (mit der Politik) einen Kompromiss aus beidem finden!!! Und alle sind am Ende zufrieden...
Nur kurz, es kann nicht genug Naturflächen geben!
Äh, neeee!
Es gibt genug verlassenes "Gerutsch", will sagen desolate Gewerbeimmobilien, die erst einmal sinnvoll recycelt werden sollten, bevor man anderweitig Flächen versiegelt. Wie wäre es denn damit, einmal sparsam mit Fläche umzugehen?
Ein Kompromiss bedeutet in diesem Fall eine Niederlage für die Natur, eine unnötige noch dazu. Selbstverständlich ist es der leichteste und billige Weg, neue Flächen auszuweisen, da muss man weniger denken und mit weniger Leuten verhandeln, als wenn man vorhandene Substanzen zusammenführen und umwandeln würde.
Aber warum sollte man es dem so leicht machen?
Nein, sage ich, Widerstand muss her! Ein Widerstand, der über die Gemeindesäle hinaus geht, der laut, nervig und lästig ist. Ein Widerstand, der die willfährigen Handlanger aus der lokalen Politik als das was sie sind da stehen lässt, am besten vor dem ganzen Land und für sehr, sehr lange Zeit.
Wer hat Lust?