Bamberger meldet sich freiwillig zur Ebola-Hilfe in Afrika

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Ein freiwilliger Helfer steckt im Schutzanzug. Er lässt sich an der Klinik in Würzburg für die Ebola-Hilfe schulen. Foto: epd
Ein freiwilliger Helfer steckt im Schutzanzug. Er lässt sich an der Klinik in Würzburg für die Ebola-Hilfe schulen. Foto: epd

Stephan Oswald aus Drosendorf (Landkreis Bamberg) hat sich freiwillig für einen Einsatz im Ebola-Epidemie-Gebiet in Westafrika gemeldet. Der 42-Jährige ist Krankenpfleger und möchte helfen.

Der 42 Jahre alte Krankenpfleger Stephan Oswald aus Drosendorf (Landkreis Bamberg) hat sich freiwillig für einen Hilfseinsatz im Ebola-Krisengebiet gemeldet. "Ich bin seit fast 25 Jahren Krankenpfleger im Intensivbereich. Es ist für mich selbstverständlich, da zu helfen, wo die Hilfe dringend benötigt wird", sagt er.

Beworben hat sich Oswald, wie er schildert, auf der Internetseite des Deutschen Roten Kreuzes (www.drk.de). Das Rote Kreuz hatte einen Aufruf veröffentlicht, weil in den Ebola-Krisengebieten nicht nur Medikamente und Ausrüstung fehlen, sondern auch Ärzte und Helfer, um die stetig wachsende Zahl von Fällen zu bewältigen.

1400 Interessenten

Wie das Rote Kreuz mitteilt, haben sich auf den Aufruf bislang 1400 Interessenten gemeldet. Um in die engere Wahl zu kommen, müssen die Freiwilligen fundierte medizinische Kenntnisse besitzen und die englische Sprache beherrschen.

206 Bewerbungen hat das DRK nach eigenen Angaben bereits geprüft und 65 Freiwillige in die engere Wahl genommen. Oswald ist noch nicht dabei; seine Bewerbung liegt in dem großen Stapel.

Die Ebola-Helfer müssen mit einem achtwöchigen Einsatz rechnen. Wegen der schwierigen Arbeitsbedingungen, so erläutert das Rote Kreuz, können sie vor Ort nur vier Wochen arbeiten.

Dazu kommen die Vorbereitung und drei Wochen Nachbetreuung; die Helfer müssen sich in dieser Zeit einer Art Quarantäne unterziehen, um jegliches Risiko einer Ansteckung ganz sicher auszuschließen.